Vorbild: Ab 1931 entstand bei Arado im Auftrage der Reichswehr die Ar 65 als leistungsfähiger Jagdeinsitzer. Sie war eine vergrößerte Weiterentwicklung der Ar 64. Gute Flugleistungen wurden durch den BMW VI-Motor mit 750 PS erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 280 km/h. Der erste Prototyp Ar 65A (D-2218) flog 1931. Das Flugzeug erhielt im Verlaufe der Entwicklung Querruder an Ober- und Unterflügel und für die Serienproduktion wurde die Baureihe Ar 65F ausgewählt. Die in Lizenz bei Erla gebauten Maschinen wurden zur Version Ar 65G modifiziert. Das betraf insbesondere die Ausrüstung des Flugzeuges. Insgesamt sollen 194 Ar 65 produziert worden sein. Ab April 1934 flogen die ersten Exemplare bei der Reklamestaffel Mitteldeutschland in Döberitz und bei der DVS in Schleißheim. Insgesamt 12 Ar 65 wurden nach Bulgarien 1937 exportiert. Die Ar 65 blieb bis ca. 1943 bei Schulen und Schleppgruppen im Einsatz.
Bausatz: Vor einigen Jahren hatte Robert Schneider (RSmodels) schon die Ar 65 in mehreren Bausätzen in Resin herausgebracht. Nun hat er sich diesen Flugzeugtyp für seine Spritzgussreihe herausgesucht. Meine Bausätze hatten noch keine endgültige Bauanleitung, sind aber ansonsten komplett und entsprechen dem Serienstandard. Es gibt einen hellbraunen Spritzgussrahmen, der insbesondere die Großbau- und Fahrwerksteile enthält. Die Stoffstruktur hat RSmodels gut wiedergegeben. Insbesondere am Rumpf ist sie sehr gut getroffen. Die Cockpitinneneinrichtung wird aus Fotoätzteilen erstellt. Für die Instrumente gibt es einen Fotofilm und Sitzgurte sind hier selbstverständlich. Diesem Bausatz liegt nur der Kühler als Resinteil bei. Für den Windschutz gibt es ein Vacu-Klarteil. Die Decals sind hervorragend bei AVIPRINT gedruckt worden. Alternativ lässt sich eine bulgarische Maschine mit den Vorkriegshoheitszeichen oder den späteren im WK II verwandten Hoheitszeichen darstellen.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Schön das sich RSmodels dieser frühen Aradokonstruktion angenommen hat. Erhältlich ist der Bausatz bei PREmodels: lubwim@web.de erhältlich ist.
Volker Helms, Godern