8 cm Granatwerfer 34 im Gefecht, Deutsches Reich 1939-45

Preiser 72517 - Spritzguss - 1/72

 

Vorbild: Granatwerfer waren schon im WK II eine leicht zu transportierende Steilfeuerwaffe. Sie wurde daher auch in sehr großen Stückzahlen eingesetzt, denn sie ist in der Lage den Gegner hinter seiner Deckung zu treffen. Natürlich nutzte auch die Wehrmacht und die Waffen-SS diese effektive Waffe.

Der 8 cm Granatwerfer 34 wurde ab Mitte der 30er Jahre eingeführt. Er wurde ständig verbessert und blieb bis zum Ende des WK II in der Fertigung. So wurden im Dezember 1944 3950 Exemplare ausgeliefert und kurz vor Kriegsende im März 1945 immerhin noch knapp 2000 Stück.



Die 3,5 kg schwere Granate konnte auf Entfernungen bis 2200 Meter verschossen werden. Das Gerät wurde ständig weiterentwickelt und vereinfacht. Eine frühe Ausführung erkennt man leicht an der viereckigen Bodenplatte. Später war diese dann kreisrund. Vereinfacht wurde auch die Verpackung der Munition.

Bausatz: In der typischen Preiser-Schüttelbox gibt es diesen 8 cm Granatwerfer mit einer Bedienungsmannschaft. Dabei sind wir gleich beim Haupftkritikpunkt des Bausatzes. Wer die Bauanleitung sucht, der muss die Schachtel zerlegen! Ein Blatt Papier wäre nicht schlecht gewesen.



Dafür wird der Modellbauer mit einem tollen Modell des Granatwerfers entschädigt. Das Rohr ist an der Mündung sogar hohl! Daneben gibt es noch sehr feine Granaten und natürlich Munitionskisten (Metallausführung). Die Multiposefiguren sind wieder Mal in diesen Maßstab hervorragend gelungen, dafür ist Preiser ja bekannt. Der schöne Spritzling mit Ausrüstungsgegenständen ist das berühmte i-Tüpfelchen!

Fazit: Ein Figurensatz für den anspruchsvolleren Modellbauer und daher sehr zu empfehlen.

Literatur:

Waffenarsenal Band 150, Deutsche Minen- und Granatwerfer 1914-1945, Wolfgang Fleischer, PODZUN-PALLAS-VERLAG 1994, ISBN 3-7909-0526-7.

Volker Helms, Godern (Juni 2007)