Vorbild: Panzerwagen Skoda PA. II entstand nach dem Ende des WK I in der traditionellen tschechischen Rüstungsschmiede Skoda. Er basierte auf dem Vorgänger PA. 1. Er fiel durch sein abgerundetes Äußeres auf. Daher bekam er auch den Spitznamen Schildkröte.
1923 begann die Produktion. Zwölf Exemplare waren bestellt. Allerdings wurden sie niemals bei der tschechoslowakischen Armee in Dienst gestellt. Vielmehr gingen drei an die Wiener Polizei und die restlichen neun PA. 2 an die Polizei. Nach der Besetzung von Böhmen und Mähren gingen die verbliebenen Exemplare an die deutschen Besatzer.
Bausatz: In der stabilen Klappbox befinden sich gut verpackt 20 sauber abgegossene Resinteile, ein Decalbogen und die mehrfarbige Bauanleitung. Vor dem Bau müssen einige Angüsse sauber entfernt werden. Das dürfte kein Problem sein.
Beim Hauptbauteil sind gleich die Fahrwerksteile mit anmodelliert. Das sieht von unten betrachtet ein wenig einfach aus. Man zeigt den fertigen Panzerwagen mit Sicherheit nicht von unten. Die feinen MGs sind fein gegossen und müssen in die vier Vertiefungen eingeklebt werden. Die etwas übertriebene erhabene Nietenstruktur gefällt mir.
Die eigentliche Herausforderung dürfte jedoch nicht der Bau des kleinen Resinmodells sein, sondern die Bemalung ist ein Knackpunkt. Diese verlangt sechs(!) verschiedene Farbtöne. Wer sich für ein deutsches Beutefahrzeug interessiert, der hat es einfacher. Die waren Panzergrau! Der Decalbogen ist tadellos auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein sehr interessantes Modell einen ungewöhnlichen Panzerfahrzeugs. Die tschechoslowakische Bemalung ist die eigentliche Herausforderung. Daher kann der Bausatz auch Anfängern im Resinthema empfohlen werden.
Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.
Volker Helms, Godern(April 2014)