Schützenpanzer BTR 60 PB (SPW 60 PB) Führungsstelle PU 12

OSM Spezial - Resin 1/35

Vorbild: Die Entwicklung dieses Schützenpanzers begann in der Sowjetunion in der Mitte der 50er Jahre. Die BTR (oder SPW in der NVA genannt) 60 P hatten noch eine offene Wanne. Ab 1963 kam die geschlossene Version SPW 60 PA auch in den Dienst der NVA. Die zahlenmäßig am stärksten vertretene Version war der SPW 60 PB. Er wurde von 1967 bis 1983 importiert. Im Verlaufe der langjährigen Dienstzeit bis 1990 entstanden verschiedene Modifikationen. Die Führungsstelle PU 12 wurde für die Truppenluftabwehr genutzt. Das Fahrzeug besaß keinen Turm und hatte dafür ein Stromversorgungsaggregat. Zur Ausrüstung gehörten die Funkgeräte R123M (3 Stk.), R111 und R407. Die Besatzung dieses 10,3 Tonnen schweren Fahrzeugs bestand auf fünf Mann.



Bausatz: Nach dem Öffnen des stabilen Kartons kommen wenige aber dafür sehr gut gegossene Resinteile zum Vorschein. Weiterhin gibt es noch etwas Draht. Die Wanne ist fast komplett mit vielen Hinterschneidungen gegossen worden. Ein paar kleinere Teile, die aus Draht selbst gefertigt werden müssen oder dem Bausatz beiliegen, müssen noch ergänzt werden. Bei den Rädern gibt es ein paar Abweichungen beim Profil zum Coverfoto. Sicher gab es kein „Einheitsprofil“. Es gibt eine Bauanleitung, die die Montage der Kleinteile anhand von Fotos erläutert. Hinweise zur Farbgebung oder gar Decals gibt es allerdings nicht. Hier ist noch Verbesserungsbedarf angesagt.



Übrigens ist die Auflage auf 200 Stück limitiert. Weitere Versionen sind vorgesehen. Auch ein W 50 ist bei OSM Spezial angekündigt.

Fazit: Da es in 1/35 kein bezahlbares Modell des SPW (BTR 60), ist dieses Modell eine willkommene Ergänzung des Modellprogramms.

Erhältlich ist der Bausatz u.a. bei TOM Modellbau.

Volker Helms, Godern (Oktober 2007)