Alexey von North Star Models hat uns einige Fotos dieser Neuheit geschickt.
Der LT F 5 war der deutsche Nachbau des ab 1935 für die Seeflieger eingeführten norwegischen Horton-Torpedos. Mit stark beschränkten Einsatzwerten (Abwurf aus 15 bis 25 Metern Höhe bei maximal 140 km/h stellte er gegenüber den am Ende des ersten Weltkrieges eingesetzten Lufttorpedos keinen Fortschritt dar. Mit der verbesserten Variante LT F 5a konnte die Abwurfhöhe auf bis zu 50 Meter gesteigert werden, mit Abwurfgeschwindigkeiten bis 260 km/h war er jetzt auch von dem Torpedoflugzeug He 115 einsetzbar.
Der LT F 5b (auch als LT I bezeichnet) entstand aus dem LT 5 a durch Vergrößerung des Luftkessels und Leistungssteigerung der Maschine, er war der hauptsächlich eingesetzte Lufttorpedo der deutschen Luftwaffe, der mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten/Reichweiten eingesetzt werden konnte: 2.300 Metern mit 40 Knoten, 3.500 m mit 33 kn oder 7.500 m mit 24 kn.
Fehlende Erfolge (und mangelnder Nachdruck von Seiten der Marine, nur von dieser wurden bis Ende 1940 LTs eingesetzt) in den ersten Kriegstagen führten zu einer per Führerentscheid beschlossenen Einstellung von Nachbeschaffungen, so dass der Bestand an einsatzbereiten LT im Oktober 1940 auf unter 40 Stück absackte. Erfolge anderer Nationen (britische LTs gegen die französischen Schlachtschiffe "Strasbourg" und "Richelieu" Juli 1940, Lähmung der "Bismark" durch britische LT im Mai 1941, Einsatz japanischer LTs in Pearl Harbour und bei der Versenkung von "Prince of Wales" und "Repulse" im Dezember 1941) führten zu einer Revision dieser Entscheidung, da allerdings nicht genügend eigene Lufttorpedos zur Verfügung standen, lieferte Italien ab 1940 Lufttorpedos an die deutsche Luftwaffe, die als LT F 5w und LT F 5i eingeführt wurden.
Quelle Lufttorpedo-Einsatz
Alexey hat uns inzwischen einen Newsletter mit Bestellnummern und Preisen zugesandt: Newsletter (pdf)