leichter Panzer M3A3
"Befreiung von Paris"

Mirage Hobby 726068 - 1/72

Vorbild: Der leichte Panzer M3 war eine Weiterentwicklung des Vorkriegsmodells M2 und ging Anfang 1941 in die Serienfertigung. Der Kosename Honey war eine Anspielung auf seine geringe Größe aus der Umgangssprache des Englischen, was so viel wie "Liebling" bedeutet. Sein Aufbau war konventionell, Motor im Heck und Getriebe im Bug. Das Laufwerk mit Kegelfederung entsprach dem der mittleren Panzer M3 Lee/Grant und M4 Sherman. Das hinten liegende Leitrad war abgesenkt, um die Kettenauflage zu verlängern. Zu Beginn der Serienfertigung waren Turm und Wanne komplett genietet, dann wurde der Turm und zuletzt auch die Wanne geschweißt. Die Besatzung umfasste Fahrer und Funker im Bug, Kommandant und Richtschütze im Turm. Wie bei allen amerikanischen Panzern des Zweiten Weltkrieges verfügte der Kommandant über einen 360°-M6-Winkelspiegel zur Beobachtung des Gefechtsfeldes unter Panzerschutz. Die Bewaffnung bestand aus einer 37-mm-KwK und drei 7,62-mm-MGs. Als Antrieb diente ein 7-Zylinder-Sternmotor von Continental Motors mit 250 oder 262 PS. Abweichend davon hatten 711 Fahrzeuge einen 9-Zylinder-Dieselmotor Guiberson A-1020 (ebenfalls ein Sternmotor). Der M3 erreichte eine Geschwindigkeit von über 58 km/h und hatte einen Fahrbereich von 112 km. Die Gefechtsmasse stieg von 12,4 t beim M3 bis auf 14,4 t beim M3A3. Die drei Versionen des M3 kamen auf eine Stückzahl von 13.859. (nach Wikipedia)

Bausatz: Die polnische Firma Mirage Hobby liefert schon seit längerem den Stuart in verschiedenen Versionen. Der M3A3 erscheint in der dritten Auflage. In der schön gestalteten Schachtel befindet sich fünf Gießäste, Gummiketten, ein Seil, ein kleiner Fotoätzteilbogen, die Bauanleitung sowie ein großer Abziehbilderbogen.

Alle Teile sind sauber und gratfrei wiedergegeben. Die Panzerplatten geben mit einer schön gestalteten aufgerauten Oberfläche die Gussstruktur gut wieder. Hervorzuheben ist das filigrane Fahrwerk. Weniger positiv ist die Gummikette. Einige Teile sind leider etwas dick angegossen so das man gerade bei den Kleinteilen aufpassen muss, dass sie beim Abtrennen nicht brechen.

Bauanleitung/ Bemalung: Den größten Teil der Bauanleitung nehmen die sieben verschieden Bemalungsvarianten ein. Jedes Fahrzeug ist mit seinem historischen Werdegang ausführlich beschrieben.
Es handelt sich ausschließlich um Fahrzeuge der 2nd Armored Division Gen. Leclerc, Tactical Group Langlade (GLT), 12th Regiment of Chasseurs of Africa.

Fazit: Ein kleiner feiner Bausatz der durch die Gummiketten, die Fotoätzteile und die vielen kleinstteile nicht für Einsteiger in den Modellbau geeignet ist. Ein erfahrener Modellbauer wird viel Spaß mit diesem Bausatz haben.

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.

Jan Willisch, Potsdam (Februar 2020)