Das Vorbild Die Heinkel He 111 war ein zweimotoriger freitragender Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit Einziehfahrwerk der Ernst Heinkel Flugzeugwerke, Rostock. Die Konstruktion baute dabei stark auf den Erfahrungen mit dem einmotorigen Schnellverkehrsflugzeug He 70 auf.
Die Maschine wurde in den 1930er Jahren als Verkehrsflugzeug für zwei Mann Besatzung und zehn Passagiere konzipiert und in großen Stückzahlen im Zweiten Weltkrieg als Bomber eingesetzt. Nach Ende des Krieges produzierte die CASA in Spanien das Flugzeug noch bis Mitte der 1950er Jahre unter der Bezeichnung CASA 2.111 weiter.
Die H-Serie war baugleich mit der P-Serie, außer bei den Motoren. Es zeigte sich, dass die Maschinen für die Jäger der RAF zu langsam und zu schwach bewaffnet waren (hohe Verluste). Die Einsätze wurden in die Nacht verlegt, die Defensivbewaffnung wurde verstärkt. Auch die Motoren wurden immer wieder verstärkt (H-2, H-3, H-4, H-5). Die H-6 hatte keine innen getragenen Bombenlasten. Sie konnte an den vorgesehenen Vorrichtungen unter dem Rumpf Bomben oder Torpedos tragen. Maschinen der Typen H-8 bis H-23 wurden mangels besserer Flugzeugtypen bis 1944 gebaut. Die Produktion lief von März 1936 bis September 1944, insgesamt in allen Versionen ca. 7720 Stück.
Das Modell Es handelt sich um einen für Minicraft üblichen Spritzgussbausatz. Gravuren halten sich sehr in Grenzen, sind bei den Klappen negativ und bei Stößen auf den Tragflächen sogar erhaben dargestellt. Die der Version H entsprechenden Klarsichtteile liegen bei.
Die Decals sind üblich gute Decals von Cartograf aus Italien. Die grauen „Schmierereien“ am Balkenkreuz kann ich nicht interpretieren, da ich mich mit WWII Flugzeugen nicht wirklich auskenne.
Persönlicher Gesamteindruck: Ein kleiner Flieger, von dem ich die Hoffnung hatte, meine 1/144 Sammlung von Zivilflugzeugen der Lufthansa zu ergänzen. Leider kann eben nur sehr schwer aus einer H eine D machen. Na, vielleicht erbarmt sich ein Hersteller von Nachrüstsätzen mit Schnauze, Motoren und Flügelvorderkanten.
Viel Spaß beim Basteln,
Uwe Damaschek, Berlin (August 2010)