Vorbild: Der T-70 entstand in der Sowjetunion 1941 als Ablösemuster der T-60. Ziel war es ihn ähnlich beweglich zu gestalten wie den T-34. Als leichter Panzer hatte der T-70 den größten Nachteil in der 2-Mann-Besatzung. Dadurch wurde es schwierig den Einsatz zu koordinieren. Die Massenproduktion begann im März 1942 und im September wurde die Produktion auf den verbesserten T-70M umgestellt. Im Herbst 1943 lief die Produktion aus. Bis dahin wurden 8226 Panzer in drei verschiedenen Werken gebaut. Er wurde u.a. von den polnischen Armeeeinheiten und dem Tschechoslowakischen Korps eingesetzt. Auf deutscher Seite wurden die erbeuteten T-70 und T-70M in den Polizeieinheiten im Hinterland und ohne Turm als Artillerieschlepper eingesetzt. Bewaffnet waren die Fahrzeuge mit einer 45mm Kanone und einem 7,62mm DT MG.
Bausatz: 2006 brachte MiniArt den ersten Bausatz des T-70 heraus. Dieser Kit ist eine Zusammenstellung zweier Bausätze. Er enthält neben dem Panzerbausatz auch noch fünf Figuren. Nach dem Öffnen des Kartons blickte ich auf die Bauanleitung. Toll gemacht. Eine Seite mit Vorbildmaterial zum Thema T-70 in deutschen Diensten! Die Bemalungsanleitung für die hervorragenden Figuren ist detailliert und farbig.
Die Bauteile für den Panzer sind stimmig und für die Kette gibt es ein paar Gießäste mit Einzelkettengliedern. Schön ist auch die einteilige Panzerwanne. Hier muss nichts mehr ausgerichtet und verklebt werden. Für den Scheinwerfer (wird nur bei einem Fahrzeug benötigt) und die Periskope gibt es einen kleinen Gießast aus Klarsichtmaterial. Die Decals sind auf hellblauem Trägerpapier versatzfrei gedruckt.
Bemalung:
Fazit: Ein sehr gut gemachter Bausatz und dazu ordentlichen Figuren. All das zu einem vernünftigen Preis.
Literatur (Auswahl):
 | Beute-Kraftfahrzeuge und –Panzer der deutschen Wehrmacht – Band 12 der Reihe Militärfahrzeuge, Walter J. Spielberger, Motorbuchverlag Stuttgart 1999, ISBN 3-613-01255-3. |
Volker Helms, Godern (Februar 2007)