Vorbild: Mitte der 1930er Jahre bedurften die Panzerwagen BA-27 (mit einem GAZ-AAA Fahrgestell) dringend einer Grundinstandsetzung. Die im Juli 1937 im Reparaturwerk Nr. 2 begonnene Umrüstung endete bald zugunsten des gerade seinen Abnahmetest bestandenen BA-27M.
Das neue Fahrgestell konnte größere Lasten aufnehmen, daher erhöhte man die Panzerung auf 8 mm. Die veränderte Radaufhängung ermöglichte es auch auf unbefestigten Straßen und Wegen zu fahren. Die Montage einer Kette an den Hinterachsen gab dem so entstandenen "Halbkettenfahrzeug" eine gewisse Geländegängigkeit. Die Einsatzerfahrungen führten dazu, dass die Fahrzeuge vor allem in den Aufklärungsbataillionen der Schützendivisionen verwendet wurden.
Bausatz: Aus drei weißen und zwei grauen Rahmen entsteht der BA-27M. Die weißen Rahmen sind bereits aus den GAZ-AAA Bausätzen bekannt,d.h. 50% der Teile sind für die Katz ...äh Restebox. Die anderen Komponenten sind sauber gegossen und fast ohne Grat.
MW bietet mit zwei weiteren Ästen und einer Grundplatte dem Modellbauer die Möglichkeit mit wenig Aufwand ein Kleindiorama zu gestalten. Allerdings sehen die Sandsäcke eher wie Mauerwerk aus, passen damit nicht in das angedachte Gelände und bedürfen einer dringenden Optimierung. Figuren müssen aus anderen Quellen ergänzt werden. Bei den Schildern empfiehlt MW dem Modelleur sich als Schriftmaler zu betätigen.
Fazit: Mit durchschnittlichem Aufwand kann man hier ein interessantes Diorama erstellen. Empfehlenswert.
Dr. Jürgen Willisch, Potsdam (März 2009)