Vorbild: Die Mil Mi-2 (NATO-Code: Hoplite) ist ein zweimotoriger sowjetischer Mehrzweckhubschrauber Er wurde in mindestens 24 Varianten und in etwa 5.300 Exemplaren bis 1986 gebaut und ist teilweise noch heute im Dienst. Nach der Erprobung des Prototypen wurde beschlossen, den Serienbau des Mi-2 an das WSK-Werk in Swidnik / Polen zu übergeben. Dort flog die erste noch aus gelieferten Teilen sowjetischer Produktion bestehende Maschine am 26. August 1965. Der erste als rein PZL Mi-2 benannte Hubschrauber flog erstmals am 4. November 1965.
Die zum Modell gehörigen Isotow GTD-350 Turbinen wurden ebenfalls in Lizenz im WSK Rzeszöw gebaut. 1968 begann man mit der Einführung in den Bestand der polnischen Luftstreitkräfte, ab 1972 erhielten auch die Luftstreitkräfte der Nationale Volksarmee diesen Typ. Eingesetzt wurde die Mi-2 außer in der UdSSR in mehreren Staaten des Warschauer Paktes (DDR, In Polen, Jugoslawien, Ungarn, Bulgarien) sowie in Staaten mit sowjetischem Einfluss (Irak, Libyen).
| Technische Daten: | |
|---|---|
| Länge: | 11,94m (mit Rotor 17,42m) |
| Höhe: | 3,75 ohne Heckrotor |
| Rotorkreisdurchmesser: | 14,50m (Heckrotor2,70 m) |
| Rotorkreisfläche: | 165,00 m˛ |
| Leermasse: | 2.365 kg |
| Startmasse: | normal 3.550 kg, maximal 3.700 kg |
| Antrieb: | zwei Wellenturbinen Klimow GTD-350 Startleistung je 400 PS/294 kW |
| Höchstgeschwindigkeit: | 210km/h |
| Marschgeschwindigkeit: | 180 km/h |
| Steigleistung: | 4,5m/s |
| Gipfelhöhe: | 4.000 m |
| Reichweite: | 160 km (Ohne Zusatzbehälter) |
| Tankinhalt | Haupttank: 600 I |
| Zusatztank: | 238 I (2 möglich) |
| Bewaffnung: | vier 7,62mm-MG, zwei Außenbehälter für je 16 57-mm-Raketen oder zwei 100kg-Bomben |
| Besatzung / Passagiere: | 2 / 6-8 |
Bausatz: Es handelt sich um einen Spritzgussbausatz im Maßstab 1/72. Die Hauptteile sind sauber gespritzt und mit sehr deutlichen Gravuren versehen. Es gibt zahlreiche Details, die allerdings sehr einfach gehalten sind. Die Glasteile sind clever gestaltet, zum befestigen haben sie lediglich kleine, innen angebrachte Klarsichtpunkte statt dem sonst üblichen breiten Rand. Damit sieht das Fenster dann auch von innen ordentlich aus, wenn man sich mit dem Innenraum entsprechende Mühe gibt. Die Einbauten gehören in vereinfacht dargestellter Form ebenfalls zum Bausatz.
Die Decals erlauben Militärversionen von verschiedenen Betreibern dieses Hubschraubers.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Der Bausatz ergänzt die kleine Mil Mi-2 Serie von Mastercraft. Ein netter kleiner Hubschrauber, der bei Sammlern von Luftstreitkräften aus dem ehemaligen Warschauer Pakt sicher nicht fehlen sollte.
Viel Spaß beim Basteln,
Uwe Damaschek, Berlin (April 2009)
Erhältlich sind die Mastercraft-Bausätze bei TOM Modellbau (www.tom-modellbau.de) oder im gut sortierten Handel.