Vorbild: 1975 war das Jahr des Jagdflugzeugwettbewerbs in Westeuropa. Vier NATO-Staaten (Belgien, Dänemark, Niederlande und Norwegen) suchten ein Ablösemuster für die F-104 Starfighter. Den USA gelang es alle Mitbewerber (u.a. Mirage F-1E) aus dem Rennen zu schlagen. Ursprünglich begann die Produktion nur für die vier Länder und sollte 350 Exemplare umfassen. Daraus sind inzwischen über 5.000 Exemplare geworden und auch die Luftstreitkräfte Polens bekommen zurzeit F-16 C Block 52+.
Bausatz: Nun hat auch MASTERCRAFT eine F-16 im Angebot. Es ist sicher nicht das worauf die Modellbauwelt gewartet hat, jedoch eine F-16 verkauft sich immer. Das hat sich der Hersteller wohl auch gedacht.
Der Bausatz besteht aus drei hellgrauen Spritzlingen, die vermutlich vor ein paar Jahren bei Intech in Polen entstanden. Das Cockpit besteht aus einer Konsole, Schleudersitz und Instrumentenbrett (incl. Decal dafür). Ein bisschen verwundert bin ich über die Detaillierung der Schubdüse. Sie ist einfach glatt ohne Struktur. Die Bauanleitung zeigt in der Skizze wie es aussehen sollte. Schade! Positiv anzumerken wären die Fahrwerkschächte und die Bewaffnungsoptionen. Bei den Bemalungshinweisen geht es leicht unübersichtlich zu. Warum auf der Skizze auch US-Sterne und Rondels abgebildet sind, das weiß wohl nur der Graphiker.
Die Decals sind auf hellblauem Trägerpapier versatzfrei gedruckt.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Für ein paar € gibt es einen absoluten Einsteigerkit.
Erhältlich sind die Mastercraft-Bausätze bei TOM Modellbau (www.tom-modellbau.de) oder im gut sortierten Handel.
Volker Helms, Godern