Das Vorbild: Dr. Eugen Sänger zog 1936 aus Österreich nach Deutschland und arbeitete für das RLM in der Deutschen Forschungsanstalt für Luftfahrt (DFL) in Trauen in der Lüneburger Heide an der Entwicklung von Raketentriebwerken. Ab 1939 entwickelte er das von René Lorin erfundene Staustrahlrohr (Ramjet) weiter. Ziel war die Entwicklung eines Triebwerkes für Überschallflugzeuge und in der Perspektive für Raketen (Raumfahrt).
Erste Versuche begannen 1939 und schon 1941 wurde ein "Ofenrohr" auf einem Lkw montiert und getestet. Danach folgten Versuche mit auf Do 17Z und Do 217E-2 montierten Triebwerken. Diese besaßen eine Leistung von bis zu 20000 PS. Die Do 217E-2 erreichte bei Test mit dem Triebwerk die beachtliche Geschwindigkeit von 720 km/h.
Der Bausatz Master-X aus Tschechien liefert exotische Bausätze, an die sich kaum ein großer Hersteller heranwagen würde, in einer sehr geringen Auflage. Sie besitzen einen Stabilen Karton eine Bauanleitung bzw. eine Skizze und neben den Resinteilen auch noch Decals. So ist es auch hier. Es gibt zwei Halbschalen für ein 500 mm Sänger Staustrahltriebwerk nebst Halterrung und ebenso die Bauteile für das 1000 mm Triebwerk. Sie sind in dem bekannten grünen Resinmaterial gegossen und wirken etwas grob.
Ein bisschen Spachtel- und Schleifarbeit wird noch beim Zusammenbau anfallen. Hilfreich sind sicherlich auch noch Vorbildfotos oder Skizzen von den Vorbildern. Über Farbangaben schweigt sich der Hersteller leider aus. Dafür sind die Decals für die Do 217E-2 versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Fazit: Wer noch eine Revell Do 217 E sein Eigen nennt, der kann mal ein interessantes Thema mit Hilfe dieses Umbausatzes darstellen.
Volker Helms, Godern (Dezember 2007)
Bezug: Fragen und Bestellungen kann man an:
Lumir Vesely
Konevova 174
130 00 Praha 3
Czech Republic
EMAIL: master.x2@centrum.cz
richten.