Leichter Schützenpanzerwagen
Sd.Kfz. 250/1 Ausf.A (alte Ausführung)

MPK Modellbau 07204 - 1/72

Geschichte: Der Prototyp des Sd.Kfz. 250 fuhr im Jahr 1939, die Serienproduktion startete 1940 und bis 1943 wurde es in unveränderter Form produziert. Danach kam es zu einer kriegsbedingt starken Vereinfachung. Von 1940 bis 1944 entstanden 14 verschiedene Versionen.

Da sich der Prototyp des mittleren Schützenpanzer Sd.Kfz. 251 bewährt hatte, kam man auf den Gedanken, einen ähnlichen Aufbau auf dem Fahrgestell der 1 t Zugmaschine der Firma DEMAG zu verwenden. Es war jedoch schwierig, solch einen gepanzerten Aufbau auf einem so kleinen Fahrzeug unterzubringen (4,75 m lang, 1,92 m hoch und 1,62 m breit). Ebenso dachten die Entwickler, dass die Leistungsfähigkeit im Gelände nachließe, da das Fahrzeug nur einen 100 PS Motor von Maybach hatte. Gelöst wurden die o.g. Probleme dadurch, dass man das Kettenlaufwerk um eine Laufrolle kürzte.

Das Sd.Kfz. 250 war nicht ganz so erfolgreich wie das Sd.Kfz. 251, da es nur sechs Mann tragen konnte und eine geringere Leistung hatte. Aber es war ideal für spezifische Aufgaben, z.B. kam es als Kompanieführungsfahrzeug, als Granatwerferwagen für den 80mm Werfer oder als Beobachtungswagen zum Einsatz.



Modell: Die Schweizer Firma hat in diesem Jahr das Sd.Kfz. 250 herausgebracht. In dem praktischen Stülpkarton (der übrigens randvoll ist), befinden sich fünf Spritzgussäste. Vier sind aus grauem und einer aus gelbem Plaste. . Die Bauanleitung ist in übersichtlichen einfachen Schritten gestaltet. Das Modell ist sehr detailliert, denn der ganze Kampfraum sowie der Fahrer- und Beifahrerplatz kann gebaut werden. Es gibt kaum Grate und Auswurfstellen. Die Ketten sind - für MPK typisch - aus einen Stück dünner Plaste gefertigt, welches sich einfach an dem Laufwerk anbringen lässt. Es liegt eine 37mm PAK, wie sie bei dem Sd.Kfz251 /10 genutzt wurde, als optionale Ausrüstung dabei. Leider fehlen die Munitionskästen mit denen die Fahrzeuge ausgerüstet waren.

Die Vorschläge zur Bemalung liegen als Extrabogen bei. Die Farbangaben beziehen sich auf das Farbsystem von Vallejo. Die Abziehbilder sind versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. . Man kann sich zwischen sechs verschiedenen Varianten entscheiden:

Fazit: Durch die hohe Anzahl an Teilen, ist das Modell nicht für Anfänger zu empfehlen.

Jan Willisch, Potsdam (April 2014)