Vorbild: Die Suchoi Su-17/22 Familie (NATO-Codename Fitter) ist eine Weiterentwicklung des sowjetischen Jagdbombers Su-7 und wurde erstmals 1966 in Dienst gestellt wurde. Die Su-22 war die Export-Version der Su-17. Das Flugzeug hat eine variable Tragflügelgeometrie, die den unterschiedlichen Anforderungen eines Jabos hinsichtlich Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit rechnung trug. Die Su-22 ist vor allem auf den Flug mit hoher Geschwindigkeit in Bodennähe ausgelegt. Zur Bekämpfung anderer Flugzeug ist sie nur begrenzt geeignet. Weiterhin wurde die Su-22 mit Systemen zur Störung feindlicher Zielerfassung und Ortung ausgerüstet. Optional ist der Einbau einer erweiterten Sensor-Ausrüstung für Aufklärungs-Operationen möglich.
Die Bewaffnung umfasst acht Andockpunkte für eine sehr breit gehaltene Palette der verschiedensten Waffensysteme. Eine Maschinenkanone mit 260 Schuss ist Standardausrüstung. Zwei Andockpunkte unter den Flügeln können mit zusätzlichen Maschinenkanonen bestückt werden. Die Su-22 hat eine merkbar veränderte Rumpfkonturen mit einer geglätteten Pilotenkanzel, einem kennzeichnenden "Buckel" und einer Einlassöffnung auf dem Rücken (bei der Su-22 M-4), einer Bauchplanke unter dem hinteren Teil des Rumpfes und vier statt zwei Flügelgrenzschichtzäunen wie bei der Su-17. Peru war der erste Kunde, der ein Flugzeug mit weniger Veränderungen als am sowjetischen Modell erwarb. Als eines der anpassungsfähigsten sowjetischen Designs der Gegenwart stehen davon über 1 000 Exemplare im Dienst. (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Suchoi_Su-22 )
Bausatz: Der altbekannte OEZ Bausatz wird derzeit von Kopro in den Versionen M-3 und M-4 R vertrieben und ist nach wie vor der einzige Bausatz dieses Flugzeugs im Maßstab 1/48. Dies ist jedoch in anbetracht der immer noch guten Qualität des Bausatzes kein Nachteil. Natürlich kann die Su mit den neuesten Modellen aus Fernost hinsichtlich der Feinheit der Gravuren nicht mithalten und es sind auch schon hier und da leichte Gratansätze zu sehen, aber auch ohne viel zusätzliche Arbeit kann man ein schönes Modell erhalten.
Wer mehr will (wie ich) der hat duchaus die Möglichkeit sein Modell mit Zurüstteilen auszustatten. Eduard und Part haben Ätzteilsätze herausgebracht, Aires hat ein Resincockpit und von Cutting Edge gibt es mehrere (leider sehr teure) Zurüstsätze (Cockpit, Außendetaillierung, Schubdüse). Da ich unbedingt noch eine Afghanistan-Maschine bauen wollte, habe ich mir den Decal-Satz von Linden Hill besorgt, der einige Fitter im Kriegseinsatz zeigt. Ansonsten ist es eher Mau mit Abziehbildern, außer der allseits bekannten "DDR-Feierabend" Markierungen (gähn). Ich habe nebe dieser Su 22 M-3 noch eine M-4 mit der ich eine Einsatzmaschine der LSK/LV bauen will. Hier habe ich auch schon mal mit dem Einbau des CE Satzes begonnen. Als ich mir dabei recht heftig mit dem Motortool in den Daumen gesägt habe, war das Projekt erst mal verschoben.
Neue Motivation erhielt ich durch die Ankündigung von CIRO Models mehrere Update/Upgrade Sets herauszubringen. Aber bis zu deren erscheinen werde ich mich in Geduld üben. Es ist ja auch nicht so, dass ich nichts anderes zu bauen hätte ;-).
Fazit: Immer noch einziges und bestes Su-22 Modell in diesem Maßstab. Empfehlenswert!
Steffen Arndt, Schwerin