Republic P-47D Thunderbolt "Bubbletop"

Kinetic A02029A Spritzguss 1/24

Vorbild: Die Republic P-47 war eine Weiterentwicklung des von Seversky entwickelten Jagdflugzeugkonzepts. So entstand nach der P-43 das schwere Jagdflugzeug P-47B. Der Erstflug des ersten Prototyps fand am 06. Mai 1941 statt. Die P-47B war erheblich größer und schwerer. Das Flugzeug war mit dem Doppelsternmotor Pratt & Whitney R-2800 mit Turbolader ausgerüstet.

Die P-47D war die Großserienvariante mit leistungsstärkerem Triebwerk und Wassereinspritzung. Gleichzeitig wurde ein neuer Propeller eingebaut. Bewaffnet war diese Maschine mit acht 12,7-mm-MGs. Ab P-47D-RE Block 25 und P-47D-RA Block 26 wurde eine Blasenhaube eingebaut. Eine zusätzliche Rückenflosse sollte bei Maschinen aus späteren Blöcken die Richtungsstabilität wieder erhöhen.



Insgesamt entstanden von dieser Version 12.602 Exemplare. Davon waren 6.289 Maschinen aus den späten Blöcken mit der Blasenhaube.



Bausatz: Kinetic überraschte den Modellbauer mit einer späten P-47D Thunderbolt in 1/24. Hierbei handelt es sich allerdings um eine Neuauflage des Vintage Fighter Series-Bausatzes aus dem Jahre 2008. Der ungewöhnlich hohe Karton ist ein außergewöhnliches Merkmal dieses Kinetic-Bausatzes. In dem praktischen Stülpkarton befinden sich gut verpackt acht hellgraue Spritzlinge mit 287 Teilen, neun Klarsichtteile, zwei Gummireifen, die übersichtliche Bauanleitung und ein großer Decalbogen.



Das Cockpit ist auch für diesen Maßstab sehr gut detailliert. Für das Instrumentenbrett, welches in Sandwich-Bauweise entsteht, gibt es Instrumentendecals. Einzig die Sitzgurte fehlen. Hier gibt es aber welche von HGW oder eduard. Ansonsten hat man in China einen guten Job gemacht. Die Konsolen sind voller Details.



Der R-2800-Sternmotor ist ein Modell für sich. Es gibt hier zwanzig Teile zu verbauen. Dazu kommt noch die Motorhalterung mit Lufteinlauf. Die Motorhaube besteht aus vier Teilen. Die Kühlluftklappen bestehen aus einem Stück.



Für die Montage der Tragfläche gibt es zwei Holme. Das bringt auch Stabilität in die Konstruktion. Der Rumpfrücken ist ein Alternativteil. Hier gibt es die für die P-47D-25 ohne Leitwerksfinne. Das Seitenruder kann man beweglich montieren. Leider ist das beim Höhenruder nicht möglich. Dafür können diverse Klappen alternativ geöffnet oder geschlossen dargestellt werden.



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Bei den Querrudern gibt es scharfe Hinterkanten. Hier hat man gut mitgedacht. Die Waffenschächte kann man offen lassen. Das Fahrwerk passt für diesen Maßstab. Einzig bei den Fahrwerksbeinen bin ich skeptisch ob diese das Gewicht tragen können. Es gibt aber welche aus Metall im Zubehörhandel. Die Gummireifen haben ein schöne Profil. Sie haben aber die üblichen Nachteile. Es gibt im Zubehörhandel auch welche aus Resin.





Unter die Tragflächen kann man diverse Tanks, Bomben usw. hängen. Hier sollte man sich über sein Vorbild informieren. Das gilt natürlich auch für den Propeller. Hier gibt es die von Curtiss und Hamilton.



Die Bemalungsanleitung ist leider nur schwarz/weiß aber mit vielen Grauschattierungen. Kinetic liefert Farbangaben für die Systeme von Vallejo, Model Air, Mr. Color, Italeri, Humbrol und Tamiya. Der Decalbogen ist von Cartograph tadellos auf einem blauen A4-großen Bogen gedruckt. Es gibt gute Wartungshinweise.





Bemalungen:

Fazit: Ein sehr gut gemachter Bausatz der P-47D im großen Maßstab für den fortgeschrittenen Modellbauer. Mit ein wenig Zubehör kann leicht ein tolles Modell entstehen. Sehr zu empfehlen! Ich hoffe auch auf die Curtiss P-40, die es auch mal bei Vintage Fighter Series gab.

Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder für Händler bei Glow2b.

Volker Helms, Godern (August 2014)