Vorbild: Die Entwicklung der Aermacchi MB 326 als zweisitziges Schulflugzeug begann 1954. Am 10. Dezember 1957 startete der erste Prototyp mit einem Rolls-Royce Viper-8-Strahltriebwerk. Der zweite Prototyp hatte ein wesentlich stärkeres Triebwerk und war das Vorbild für die 15 Vorserienflugzeuge.
Im Februar 1962 erfolgte die Indienststellung bei der italienischen Luftwaffe. Der Typ wurde bei Aermacchi über 20 Jahre als Ein- und Zweisitzer in Serie produziert. 87 MB 326 gingen an die RAAF und 10 an die australische Marine. In Brasilien flogen 167 Exemplare der MB 326.
Bausatz: Hierbei handelt es sich um eine modifizierte Neuauflage des ehemaligen Supermodel-Bausatzes durch Italeri. Im der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzlinge mit insgesamt 58 Teilen, einen Rahmen mit drei Klarsichtteilen, einen Decalbogen und die typische Bauanleitung.
Die Spritzgussteile besitzen feine aufgesetzte Strukturen. Es liegen auch noch Bauteile für andere Versionen bei. Das Cockpit ist rustikal ausgestattet. Die Schleudersitze sind etwas sehr vereinfacht. Immerhin gibt es Decals zur Darstellung der Instrumente. Italeri gibt 20 Gramm für ein Buggewicht an. Ich nutze dafür immer portionierte Bleigewichte, die zum Auswuchten von Alufelgen dienen.
Die Höhen- und Seitenleitwerke haben bedingt durch ihre Konstruktion scharfe Hinterkanten. Im Fahrwerksbereich geht es etwas einfacher zu. Die drei Fahrwerksbeine besitzen anmodellierte Räder. Sehr dünn sind die beiden Grenzschichtzäune auf der Tragflächenoberseite.
Der umfangreiche Decalbogen ist ein Höhepunkt dieses Bausatzes. Es gibt hier zahlreiche Wartungshinweise für jede Bemalungsoption. Der Decalbogen ist ohne Versatz gedruckt. In den Bemalungshinweisen wird auf das F.S.-System und auf die Farbsysteme von ModelMaster und Italeri hingewiesen.
Bemalungen:
Fazit: Ein anfängertauglicher Bausatz mit tollen Decals und daher sehr empfehlenswert.
Volker Helms, Godern (Juli 2011)