Vorbild: 1969 gab das britische Verteidigungsministerium eine neue Ausschreibung für einen einstrahligen zweisitzigen Trainer heraus. Diese war an das Projekt von Hawker Siddeley HS. 1182 angelehnt. Am 21. August 1974 erfolgte der Erstflug des Prototyps. Seit dem wurde die Hawk in verschiedenen Versionen für die RAF und Exportnationen gebaut. Für die RAF war es die T.1, die ab November 1976 in Dienst ging. In Vorbereitung der Eurofighter Typhoon Indienststellung beschaffte die RAF ab 2003 die Hawk 128. Ab 2008 ging die Hawk Mk. 132 in Indien in Dienst. Diese Version wird in Indien montiert.
Ab 1980 wurden and die Red Arrows elf Hawk T.1 geliefert. Sie ersetzten dort die Folland Gnat T.1.
Bausatz: Italeri hat den bekannten Hawk-Bausatz jetzt in einer „Red Arrows“-Version herausgebracht. In der bekannten aber unpraktischen Schüttbox befinden zwei rote Spritzlinge mit 62 Teilen, einen Rahmen mit drei Klarsichteilen, ein Decalbogen und die typische Italeri-Bauanleitung.
Der Bausatz besitzt feine versenkte Strukturen und einen durchdachten Aufbau. Das Cockpit besteht aus sieben Bauteilen. Die Schleudersitze besitzen aufmodellierte Sitzgurte und die Instrumentenbretter eine zu bemalende Struktur. Gelungen sind bei allen Rudern die scharfen Hinterkanten. Da hat Italeri einen guten Job gemacht.
Die Bemalungsoptionen sind vorbildlich wiedergegeben. Dazu tragen die mehrfarbigen Zeichnungen auf der Kartonrückseite bei. Der Decalbogen ist sehr umfangreich und ein Versatz ist nicht zu erkennen.
Das Fahrwerk besteht aus nicht sehr vielen Teilen, jedoch kommen die Details sehr stimmig und gut rüber. Die Kanzel besteht aus drei Teilen und die Struktur ist vorbildlich.
Bemalungen:
Fazit: Ein gut gemachter Bausatz, der auch für Anfänger im Platikmodellbau geeignet ist.
Literatur:
BAe Systems Hawk - AIR Data 1, Andy Evans, SAM Publications 2008, ISBN 078-09551858-7-8 |
Volker Helms, Godern (Juni 2011)