Vorbild: Nach dem Erfolg der MB-326 entstand bei AERMACCHI ab 1972 die MB-339, die eine gezielte Weiterentwicklung des Vorgängermusters darstellte. Eine auffällige Veränderung war das neue, in der Höhe gestaffelte Cockpit. Im August 1976 erfolgte der Erstflug. Außer in Italien fliegt/flog die MB-339A auch in Peru und Argentinien.
Die bewaffnete MB 339K flog erstmals im Mai 1980. Hiervon wurden einige Exemplare nach Malaysia und Nigeria verkauft.
Bausatz: Vor einigen Jahren hatte Italeri die MB 339A unter dem Label Supermodel herausgebracht. Nun erschien dieser Bausatz unter dem eigenen Namen. In der attraktiven aber unpraktischen Schüttbox befinden sich gut verpackt zwei hellgraue Spritzlinge mit 68 Teilen, ein Klarsichtrahmen mit drei Teilen, ein Decalbogen und die Bauanleitung.
Die Masse der Bauteile ist bekannt. Nur ein kleinerer Teil eines Spritzlings ist neu. Hier gibt es Unterflügelkanonen. Ansonsten gibt es feine erhabene Strukturen und auch die Detailierung ist nicht überragend.
Das Cockpit ist etwas einfach. Immerhin besteht ein jeder Schleudersitz aus drei Teilen. Die Instrumenten-Decals werden auf die flachen Träger aufgebracht. Ein Buggewicht darf man nicht vergessen. Vor dem Zusammenkleben der Tragflächen sind noch einige Bohrungen für die Unterflügelstationen anzubringen. Hier muss man auf die jeweilige Decalvariante achten.
Leider ist das Fahrwerk ist etwas vereinfacht. Auch die Fahrwerksklappen sind etwas dick. Dafür gibt es für die Unterflügelstationen mehr als genug Variationsmöglichkeiten. Neu sind die Kanonen für die argentinischen und italienischen MB 339A.
Die Farbangaben sind für das hauseigene Italeri-Farbsystem. Der Decalbogen wurde tadellos bei Cartograf auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Es gibt auch eine Menge Wartungshinweise für die vier verschiedenen Bemalungsvarianten.
Bemalungen:
Fazit: Es ist der einzige Bausatz der MB 339A in 1/72. Er ist auch Anfängern zu empfehlen.
Volker Helms, Godern (Dezember 2014)