Vorbild: Der zweimotoriger Transporter Aeritalia G. 222 "Panda" entstand Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts in Italien aufgrund einer Forderung der italienischen Luftwaffe. Die suchten ein taktischen Transporter. Der Erstflug fand am 18. Juli 1970 statt. Das Flugzeug besitzt STOL-Eigenschaften und kann dank des robusten Fahrwerks von unbefestigten Flugplätzen eingesetzt werden.
Von der G.222 wurden 108 Exemplare gebaut. Die Endmontage fand bei Aeritalia statt. Die C-27A ist die Bezeichnung der USAF für zehn Exemplare, die Avionik von Chrysler bekamen. Von 1990 bis 1999 wurden sie in Panama eingesetzt und danach außer Dienst gestellt.
Bausatz: Schon beim Erscheinen des Bausatzes der C-27J war klar, dass auch das Vorgängermodell folgen wird und nun hat Italeri das Ausgangsmuster als Bausatz nachgelegt. In einem praktischen Stülpkarton befinden sich elf hellgraue Spritzlinge mit 146 Teile, ein Klarscihtrahmen mit 19 Teilen, der umfangreiche Decalbogen und die übersichtliche Bauanleitung.
Die Spritzgussteile sind zumeist aus dem C-27J-Kit bekannt und einige wandern in die Restkiste. Der Aufbau und die Detaillierung ist daher auf gleichem gutem Niveau. Das gilt schon für das Cockpit. Ähnlich wie bei der Transall von Revell hat auch Italeri den Laderaum konzipiert. Dieser wird als komplette Baugruppe in die Rumpfhälften geklebt. Wer den tollen Laderaum zeigen möchte, der muss sich rechtzeitig entscheiden und die Landeklappe vom Rumpfboden trennen.
Das Hauptfahrwerk wird schon in einem frühen Stadium an den Laderaumboden angeklebt. Die Tragflächenoberseite besteht aus einem Stück und das sorgt für eine gewisse Stabilität. Als Option können die Querruder separat angebaut werden. Wie bei der J-Version sind die Triebwerksauslasse schön tief. Die Luftschrauben werden einzeln angeklebt. Dadurch kann deren Stellung individuell gestaltet werden.
Der Decalbogen ist sehr groß und umfangreich. Natürlich ist er tadellos gedrückt. Zu Recht bezeichnet Italeri diesen als "Super Decals Sheet".
Bemalungen:
Fazit: Italeri hat hier wieder eine echte Lücke geschlossen. Dieser Bausatz ist für den fortgeschrittenen Modellbauer sehr empfehlenswert.
Volker Helms, Godern (Januar 2012)