Vorbild: Die deutsche 8,8-cm-Flak war im WK II eine sehr universelle Waffe. Sie wurde nicht nur gegen Luftziele sondern auch gegen Bodenziele eingesetzt. Ab 1933 wurde die 8,8 cm Flak 18 in Essen bei Krupp in Serie produziert. Später kamen noch weitere Produzenten in Deutschland und im Protektorat hinzu.
Diese erste Version besaß noch ein einteiliges Rohr. Die Waffe besaß eine kreuzförmige Lafette. Zum Transport wurde sie auf den zweiteiligen Sonderanhänger 201 verlastet. Die Flak 36 erhielt ein dreiteiliges Rohr und später diente zum Transport der Sd.Anh. 202. Nur geringfügig verbessert wurde die Flak 37. Dort wurde vor allem die Datenübertragung vom Kommandogerät zur eigentlichen Waffe verbessert. Immerhin waren 1944 11000 Exemplare dieser exzellenten Waffe bei der Wehrmacht im Einsatz. (Vorbildteil: Volker Helms)
Bausatz: Stetig baut Italeri die Reihe von militärischem Gerät im Maßstab 1/48 aus. Mit der Acht-acht erschien kürzlich das erste Geschütz beim italienischen Hersteller. Der Bausatz kommt in der gewohnten Schüttbox daher. Mich persönlich freut diese Art der Verpackung nicht besonders, aber es lädt dazu ein, die Modelle in einem Zug durchzubauen, was dank des einfachen Aufbaus auch möglich ist. Im Karton befinden sich 3 Spritzlinge, etwas Garn und Markierungen für 3 Geschütze. Der Spritzling für die Protze und diverse Anbauteile liegt zweimal bei.
Der Aufbau des Bausatzes ist zwar einfach gehalten, aber die Detaillierung erscheint mir dennoch gut. Sicher gibt es Raum für Verbesserungen, gedrehte Rohre und Ätzteile, aber bereits aus dem Bausatz lässt sich ein detailliertes Flugabwehrgeschütz erstellen. Natürlich sollte man sich frühzeitig für die Gestaltung der Flak in Feuerstellung oder aufgeprotzt entscheiden. Eine Besatzung liegt nicht bei, aber Gaso.line und RedZebra werden wahrscheinlich einigen Mannen herausbringen.
Bemalungen:
Fazit: Eine Bereicherung des 48er Militärmaßstabes. Empfehlenswert!
Steffen Arndt, Ettlingen (Januar 2011)