Vorbild: Die He 51 entstand ab 1932 als Weiterentwicklung der He 49 im Auftrage der Reichswehr. Der Erstflug erfolgte 1933 und Ende 1934 begann die Serienfertigung bei Heinkel in Rostock-Marienehe. Lizenzbauten entstanden bei Arado, Ago, Erla und Fieseler. Ca. 500 Maschinen wurden insgesamt gebaut. Die Bezeichnung der Serienflugzeuge war He 51C und als Schwimmerflugzeug He 51D. Ein scharfer Einsatz der He 51C erfolgte ab Ende 1936 in Spanien. Nach dem Eintreffen der ersten Bf 109 wurden die Heinkel-Doppeldecker als Erdkämpfer verwendet. Zu Beginn des WK II wurden die verbliebenen He 51 nur noch an Schulen eingesetzt und dort aufgebraucht.
Bausatz: Die He 51 ist eine Überraschung bei ICM. Seit über 30 Jahren gab es nur den Hasegawa-Bausatz der He 51, der nun hiermit einen würdigen Nachfolger findet. ICM hat zuerst das Modell als spanische Maschine herausgebracht. Auf einem großen Spritzrahmen sind alle Teile untergebracht. Der Führerraum besteht aus vier Teilen. Dazu kommt noch eine Windschutzscheibe aus Vacumaterial, die noch gebogen werden muss.
Spielraum für Verfeinerungen ist jedenfalls da. Zumindest sollten Sitzgurte ergänzt werden. Da die Rumpfseitenwände gut strukturiert sind, kann man einiges machen. Die ungewöhnlichen Auspuffstutzen werden alle einzeln angeklebt. Der typische Zusatztank der He 51 ist auch vorhanden. Sehr schön finde ich die gute Darstellung der Verspannung in der Bauanleitung mittels Front- und Seitenansicht. Die Farbangaben sind für ModelMaster-Farben.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Die Hasegawa He 51 hat einen würdigen Nachfolger gefunden. Für knapp 10 € ist der über Faller importierte Bausatz im Fachhandel erhältlich.
Literatur:
 |
Ernst Heinkel Flugzeugwerke 1933 - 1945, Dr. Volker Koos, HEEL Verlag 2003 Königswinter, ISBN 3-89880-217-5. |
Volker Helms, Godern