mittlerer sowjetischer Panzer T-34/85

ICM 35367 - 1/35

Vorbild: Um den T-34 auf dem gleichen hohen Niveau wie die neuesten deutschen Panzer zu halten, wurde der Auftrag erteilt, eine neue Kanone in den Panzer einzubauen. Die Fabrik "Krasnoje Sormowo" und das Ural-Panzerwerk "Stalin" verwendeten dazu Kanonen der Muster D-5T, LB-1, S-50 sowie S-53. Das Ural-Panzerwerk adaptierte außerdem einen für den KW-85 vorgesehen Turm. Um diesen aufnehmen zu können, wurde der Durchmesser des Drehkranzes von 1420 mm auf 1600 mm vergrößert. In Serie ging das Muster mit der D-5 Kanone. Später wurde sie durch die SIS-S-53 ersetzt. Mit dem Erscheinen der deutschen Panzer V (Panther) und Panzer VI (Tiger) verlor der T-34 einen Teil seines Schreckens. Die zahlenmäßige Überlegenheit des T-34 glich jedoch deren höhere Qualität und bessere Bewaffnung aus.

Bis Ende 1946 wurden 25.915 T-34/85 gebaut. Polen und die Tschechoslowakei bauten bis 1956 ebenfalls weitere 4.565 Stück. In der Nationalen Volksarmee der DDR 1964 ausgemustert; standen die letzten T-34/85 bis 1989 als Ziele auf Schießplätzen. Während der Jugoslawienkriege in den 1990er-Jahren setzten ihn sowohl die serbischen als auch kroatischen Streitkräften ein. Noch heute sollen T-34 im Einsatz sein. (Wikipedia)

Bausatz: ICM hat einen Modellfuhrpark sowjetischer Panzer vervollständigt. Das sehr gelungene Modell des T-34 wurde um die Aufführung mit der 85mm Kanone erweitert. Nach öffnen der sehr stabilen Verpackung ist der erste Eindruck gut. Alles sehr sauber verpackt. Die fünf Rahmen sind sauber aus mattgrünem gut zu verarbeitenden Kunststoff gegossen. Ich konnte kein Grat sehen, und keine Fertigungsfehler feststellen.

Der große A4-Spritzrahmen liefert die neuen Bauteile für die T34-85 mm Kanone. Bei dieser Variante wurde der Turm gegossen. ICM hat dies berücksichtigt, und dem Bausatzturm eine schöne Gussstruktur verpasst. Das Kanonenrohr ist ein einziges Bauteil. Hier kann jeder selbst entscheiden ob dies verbessert werden muss oder man sich auf dem Zubehörmarkt umschaut.

Neu sind auch die Rahmen für die Laufrollen. Auch an diesen Unterschied hat ICM gedacht.

Die Unterwanne ist gelungen, aus einen Stück gegossen- gut für die Stabilität und Passgenauigkeit beim Bau des Modells. Das Oberteil der Wanne, ebenfalls aus einem Stück ist gut gestaltet. Superpassgenauigkeit mit der Unterwanne.

Alle zwei Spritzrahmen (C1; C2) sind alte Bekannte. Man findet sie bereits im Bausatz der T-34/76 Variante. Die Lüftergitter sind sehr fein aus Kunststoff gegossen. Sehr gute Arbeit.

Die Ketten bestehen aus Vinyl. Hier kann man das Modell deutlich aufwerten.

Ein kleiner Klarsichtspritzbogen. Er enthält eine Scheinwerferlinse und drei Periskopblöcke.

Bauanleitung/ Bemalung: Die Bauanleitung wie bei ICM üblich, übersichtlich gestaltet. Die Anleitung ist ein schwarz/weiß Druck mit 20 Seiten, und in 68 kleine Abschnitte untergliedert. Es gibt vier Farbgebungsvorschläge, alle Varianten in Grün nur mit anderen Decals.

Fazit: Wieder ein toller Bausatz von ICM. Für Anfänger und Fortgeschrittene zu empfehlen

Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Eduard oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.

Holger Syring, Berlin (Mai 2017)