Vorbild: Die USS Guam (CB-2) war das zweite Schiff der Alaska-Klasse. Als Einheit der Alaska-Klasse war die Guam 246 Meter lang und bis zu 27,7 Meter breit. Die Einsatzverdrängung lag bei über 34.000 ts. Der Rumpf hatte eine sehr schlanke Form (Länge-/Breitenverhältnis = 9,0) und war elektrisch geschweißt. Es gab fünf Decks, die Zitadelle war 137 Meter lang und 18,7 Meter breit. Die Guam hatte über die gesamte Kiellänge einen Doppelboden. Weiterhin gab es zu beiden Seiten einen Schlingerkiel von rund 90 Metern Länge.
Die Hauptbewaffnung des Schiffs bestand aus drei Drillingstürmen mit Geschützen des Kalibers 30,5 cm, davon zwei vor den Aufbauten und einer auf dem Achterdeck. Zusätzlich verfügte die Guam über sechs Zwillingstürme mit 12,7 cm-Geschützen und zahlreiche kleinkalibrige Geschütze zur Flugabwehr. Mittschiffs befanden sich zwei schwenkbare Katapulte von 20,67 Metern Länge, die durch eine Pulverladung angetrieben wurden. Vier SC-1 Seahawk-Aufklärungsflugzeuge wurden mitgeführt. Die Ausrüstung mit Ortungsradar bestand aus einmal SK und einmal SG am Stengenmast oben am Kommandoturm. Eine weitere SG-Antenne befand sich auf einem Ausleger auf der Vorderkante des Schornsteins. Als Feuerleitradar (FLR) waren Mk 8 Mod. 1 für die Seezielartillerie und Mk 4 für die Flugabwehr an Bord.
Bei der Maschinenanlage handelte es sich um vier Satz General Electric Getriebeturbinen zu je 37.500 WPS Leistung, die auf je eine Welle mit einem vierflügeligen Propeller von 4,52 Metern Durchmesser wirkte. Damit konnte die Guam Geschwindigkeiten von bis zu 33 Knoten erreichen. Acht ölbefeuerte Babcock & Wilcox-Kessel, aufgeteilt zu zwei Gruppen, lieferten den Dampf für die Antriebsanlage. Die elektrische Anlage, welche 450 Volt Wechselspannung lieferte, bestand aus vier Turbogeneratoren mit 1000 Kilowatt und vier Dieselgeneratoren zu je 1062 Kilowatt (insgesamt 8248 Kilowatt).
Die Guam wurde am 2. Februar 1942 in der Werft New York Shipbuilding Corp., Camden, N.J., auf Kiel gelegt und lief am 12. November 1943 vom Stapel. Sie wurde von Mrs. George Johnson McMillan, Frau von Kapitän McMillian, vormals Gouverneur der Insel Guam, getauft. In der Inselgruppe der Marianen ist Guam die größte Insel. Das Schiff wurde am 17. September 1944, unter dem Kommando von Kapitän Leland P. Lovette, in Dienst gestellt. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Trinidad erreichte die Guam am 17. Januar 1945 Philadelphia und verlegte am 8. Februar 1945 zur Pazifik-Flotte.
Am 3. März 1945 stach die Guam in See, um sich mit ihrem Schwesterschiff Alaska und weiteren Flotteneinheiten zu vereinigen, die eine weitere Task Force von Admiral Marc A. Mitscher bildeten. Die Einsätze wurden von Ulithi aus am 13. März begonnen. Die Task Group 58.4 unter Admiral Arthur W. Radford, eine der schlagkräftigsten in der Marinegeschichte, erreichte am Morgen des 18. März die in der Nähe gelegenen Inseln Kyushu und Shikokou. In dieser Task Force fuhren viele namhafte Schiffe wie die Flugzeugträger Yorktown (CV-10), Intrepid (CV-11), Independence (CVL-22) und Langley (CVL-27), die Schlachtschiffe Missouri (BB-63) und Wisconsin (BB-64), die Kreuzer Alaska (CB-1), St. Louis (CL-49), San Diego (CL-53) und Flint (CL-97) sowie ein Schirm aus 15 Zerstörern.
Der Kampf begann mit fünf Kamikaze-Angriffen auf die Flugzeugträger Enterprise (CV-6) und Intrepid (CV-11), beide in der zur Guam gehörenden Gruppe. Die Luftangriffe dauerten den ganzen Nachmittag an. Dabei war die Guam mit vier Abschüssen erfolgreich. Am nächsten Tag wurde die Guam als Eskorte für die beschädigte Franklin (CV-13) abkommandiert. Nach erfolgter Ergänzung der Vorräte stieß die Guam zur Task Group 58.4, wo sie zusammen mit der 16. Kreuzer-Division von Admiral P. S. Low in der Nacht vom 27. März auf den 28. März 1945 Landziele auf Okinawa beschoss. Danach unterstützte die Guam bis zum 11. Mai Flugzeuträgeroperationen.
Nach Ergänzung der Vorräte und Ausführung kleinerer Reparaturen stieß die Guam zur TG 38.4 der 3. Flotte von Admiral William F. Halsey östlich von Okinawa. Auch hier unterstützte sie wieder Flugzeugträgeroperationen, die als Ziel den Flugplatz auf den Kyushuinseln hatten. Am 9. Juni beschossen Guam, Alaska und fünf Zerstörer 90 Minuten lang Okino Daito. Danach setzte die Guam Kurs auf den Golf von Leyte, den sie am 13. Juni erreichte und in die Bucht von San Pedro einlief. Bis dahin hatte sie drei Monate ununterbrochen den Okinawa-Feldzug unterstützt.
Die Guam wurde nun zum Flaggschiff der Kreuzer-Einsatzgruppe 95, die aus den Großen Kreuzern Guam und Alaska, vier Leichten Kreuzern und neun Zerstörern bestand. Diese Gruppe kreuzte in der Zeit vom 16. Juli bis 7. August im Gelben Meer. Die eigentlichen Erfolge waren zwar gering, aber die Machtdemonstration, dass eine amerikanische Überwasserstreitmacht in den Heimatgewässern von Japan operieren konnte, war unübersehbar. Wenig später wurde die Guam Flaggschiff von Vizeadmiral Low, der die Nord-China-Streitmacht befehligte. Die Überwassereinheit fuhr wiederum ins gelbe Meer um vor den Häfen Qingdao, Port Arthur und Dalian die amerikanische Seemacht zu demonstrieren. Sie fuhr dann am 8. September 1945 weiter nach Jinsen (später bekannt geworden als Incheon), Korea, um die Unabhängigkeit zu garantieren. Am 14. September verließ sie Jinsen und erreichte am 3. Dezember San Francisco. Am 5. Dezember brach sie zu ihrem neuen Hafen Bayonne in New Jersey auf, den die Guam am 17. Dezember erreichte. Sie blieb dort bis zu ihrer Außerdienststellung am 17. Februar 1947. Sie gehörte bis zur Streichung aus dem Namensregister, am 1. Juni 1960 zur Atlantik-Reserveflotte. Am 24. Mai 1961 wurde sie zur Abwrackung durch Boston Metals Co. in Baltimore, Maryland, verkauft. Die Guam erhielt zwei Battle Stars für ihre Verdienste im Zweiten Weltkrieg.
Die Einheiten der Alaska-Klasse wurden als Große Kreuzer (englisch large cruiser) in Dienst gestellt. Sie waren wegen ihrer Größe und Bewaffnung genau zwischen den Schweren Kreuzern und den Schlachtschiffen angesiedelt. Weil sie eine neue Schiffsklasse repräsentierten, wurden sie nach Territorien benannt, im Gegensatz zu Schweren Kreuzern (Städte) und Schlachtschiffen (US-Bundesstaaten). Die Entwicklung Schwerer Kreuzer wurde zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg vom Washingtoner Flottenvertrag geregelt. Es wurde eine Limitierung für Schwere Kreuzer auf maximal 10000 ts vereinbart, mit einer Hauptbewaffnung von maximal 20,3-cm-Geschützen. Während der Vertragslaufzeit entwickelte und baute die U.S. Navy ihre Schweren Kreuzer konform. Nachdem der Vertrag ausgelaufen war, wurden die Kreuzer größer. Der erste Entwurf nach dem Flottenvertrag war die Baltimore-Klasse. Im Juli 1940 wurde im Two-Ocean Navy Act der Bau von sechs Schiffen der Alaska-Klasse autorisiert.
Die Alaska-Klasse war die Reaktion der USA auf Meldungen von den in Japan geplanten Kreuzern des Projekts BB-65. Diese entsprachen in Größe und Bewaffnung der Alaska-Klasse und waren als Kreuzer-Zerstörer vorgesehen, also sollten sie die Kreuzertypen nach dem Washingtoner Flottenvertrag suchen und zerstören. Die Schiffe der Alaska-Klasse sollten gezielt auf diese Kreuzer angesetzt werden. Um diese Aufgabe zu erfüllen, bekam die Klasse große Geschütze und eine ausreichende Panzerung gegen 30,5-cm-Granaten. Später stellte sich heraus, dass die Japaner das BB-65-Projekt schon bei Kriegsbeginn aufgegeben hatten. Der Bau der Alaska-Klasse wurde deshalb nur noch mit geringer Dringlichkeitsstufe fortgesetzt.
Die Einheiten wurden aber nach Kreuzerstandards gebaut. Das heißt, sie hatten eine gewöhnliche Kreuzer-Mischung der mittleren Artillerie, der Panzergürtel war nur 229 mm stark, und es gab keine Torpedoschutzsysteme, so wie es die Schlachtschiffe hatten. Streng genommen war die Alaska-Klasse die Fortführung des Kreuzerkonzeptes der U.S. Navy und eigentlich keine neue Klasse zwischen Schwerem Kreuzer und schnellem Schlachtschiff. Die dramatische Änderung der Marinestrategie und Taktik während des Zweiten Weltkriegs ließ diese Schiffe nie die Rolle einnehmen, für die sie erdacht und gebaut waren. Die traditionelle Rolle der Kreuzer als Aufklärer mussten sie an die Flugzeugträger mit ihren Aufklärungsflugzeugen abgeben. Wie die Schlachtschiffe der Iowa-Klasse machte sie ihre Geschwindigkeit von 33 kn zu idealen schweren Eskorteinheiten für die Flugzeugträger. Nachdem USS Alaska und USS Guam fertig gestellt waren, wurden die vier weiteren Einheiten annulliert. Die Fertigstellung der USS Hawaii wurde gestoppt.
Quelle: Wikipedia
Modell: Wer sich vor rund 10-15 Jahre für Schiffe der U.S. Navy aus dem Zweiten Weltkrieg im Maßstab 1:350 interessiert hat, konnte in Plastikspritzguss eigentlich nur die USS Missouri von Tamiya kaufen. Alles andere bekam man nur in Resin von diversen Kleinserienherstellern. Seit dem Eintritt der Chinesischen Firmen wie Trumpeter, Merit, Hobbyboss usw. hat sich dies grundlegend geändert. Nun erhält man mittlerweile auch etwas exotischere Schiffe wie eben die Alaska bzw. ihr Schwesterschiff, die Guam als Plastikspritzgussbausätze. Ich für meinen Teil fand diese Klasse schon immer sehr elegant und träumte von einem Modell. Nun macht Hobbyboss diesen Traum wahr.
Kommen wir nun zurück zur Realität. Nach der Alaska ist nun ihr Schwesterschiff erschienen. Grundsätzlich sind die beiden Bausätze aber gleich wie auch die Vorbilder. Unterschiedlich sind nur das Namenschild G7 und der Decalbogen. Der Bausatz kommt in einem sehr stabilen Karton, dessen Länge durch den Rumpf vorgegeben ist. Denn das fertige Modell wird etwas über 70 cm lang und 8 cm breit. Das schöne Deckelbild zeigt die Guam auf Reede liegend mit Verkehrsbooten im Vordergrund und der Alaska im Hintergrund. Es könnte sich also um eine Szene z.B. aus Ulithi handeln.
Nach dem Öffnen des Stülpkartons sehen wir zum einem den einteiligen Rumpf und zu anderem abgetrennt die zahllosen Spritzlinge. Die Spritzrahmen sind einzeln verpackt in Tüten, besonders empfindliche Bereich sind noch mit Schaumfolie geschützt. Das ist auf jeden Fall schon mal eine vorbildliche Verpackung. Um den Modellbauer gleich mal mit ein paar Statistiken zu erschlagen: Das fertige Modell entsteht aus 788 Plastikteilen an 24 Spritzrahmen und 372 Fotoätzteilen an vier Platinen. Des Weiteren ist auch eine Metallkette zur Darstellung der Ankerketten vorhanden. Ein kleiner Abziehbilderbogen rundet das Ganze ab.
Schauen wir uns zunächst einmal die großen Bauteile an und beginnen mit dem Rumpf. Wie schon erwähnt, ist dieser einteilig gestaltet. Damit entfällt entweder das Zusammenfügen von zwei Hälften bzw. das Zusammenkleben von Überwasser- mit dem Unterwasserschiff. Dies sind oft Arbeitsschritte, welche aufwändig sein können und Spachtelarbeit verursachen. Dafür muss der Modellbauer, der seine Guam ins "Wasser" legen will, zur Säge greifen.
Trotz der Größe zeigt der Rumpf feine Details, wie z.B. den scharfkantigen Bug, welcher sich im Unterwasserbereich zu einem leichten Wulstbug sich verändert. Unten findet wir auch das kleine Blech, an dem die Minenräumausrüstung im Original befestig war. Dieses Detail habe ich noch nicht so gesehen. Oben am Bug befinden sich die feinen Öffnungen für die Anker bzw. ganz vorne am Steven für die schon genannte Minenräumausrüstung. An der Seite ist der Gürtelpanzer mit anmodelliert. Ob er vielleicht etwas zu prominent hervorsteht, darüber kann man streiten. Auf Fotos der Originale ist er aber auch deutlich zu erkennen.
Am Heckspiegel und am Boden im Bereich der Schrauben und des Ruders sieht es zu aus, als ob hier die Form geteilt ist. Hier ist nämlich an ganz leichter Versatz zu erkennen, welcher aber mit etwas Spachtel und Verschleifen leicht zu versäubern sein sollte. An der Unterseite finden wir auch noch drei massive Angusspunkte, welche ebenfalls zu verschleifen sind. Die beiden Schlingekiele auf jeder Seite sind separate Teile. Eine ganz leichte Gravur, welche das Auffinden und Lackieren bzw. Maskieren der Wasserlinie erleichtern würde, ist leider nicht vorhanden. Dafür zeigen feine Gravuren die Position der Klampen und Poller an. Kommen wir nun zum Hauptdeck, welches aus zwei Platten besteht. Auf diesen sind bereit zahlreiche Details mit angegossen wie die Spillanlage für die Ankerketten, die Splitterschutzwände für die 20mm Nester sowie die beiden 40mm am Heck.
Hier findet sich ein kleines Kuriosum, die Wandstärke der beiden Boforspositionen am Heck ist wesentlich dünner als die der 20mm Nester. Die Positionen der Aufbauten werden durch erhabene Linien gekennzeichnet. Sehr gut gefällt mir die Darstellung der Beplankung. Denn hier ist nicht nur die Längsgravur vorhanden, sondern auch die Quergravur, welche dadurch den Versatz sehr gut darstellt. Insgesamt 12 Löcher sind noch an verschiedenen Positionen zu bohren.
Die nächsten großen Bauteile sind die großen Bestandteile der Aufbauten. Diese beeindrucken dadurch, dass sie auch einteilig sind und damit das aufwendige Zusammenkleben aus mehreren Teile wie bei älteren Bausätzen von Trumpeter entfällt. Die Details an den Wänden sind sehr gut und zeigen neben den Schotttüren auch schon Schläuche und Entlüftungsrohre. Hier zeigt die scheinbar verwendete Slide-Mold Technologie ihre vollen Möglichkeiten. Ein Versatz ist hier nicht zu erkennen. Nun wird es immer kleiner und gleichzeitig immer feiner. Besonders interessant ist hierbei die Umsetzung der Bewaffnung, welche bei diesem Schiff bis auf die Hauptartillerie auch aus den bekannten Gleichteilen der US Navy bestand, sprich die 5" Mittelartillerie sowie die 40mm Bofors und 20mm Oerlikons bestand.
Hier ist gegenüber älteren Produkten der Trumpeter/Hobbyboss Gruppe eine deutliche Steigerung zu sehen. Fangen wir bei den 305mm Geschützen an. Diese verfügen über eine offene Mündung. Theoretisch bleiben sie beweglich, was aber bei Verwendung der Schutzsäcke (Blastbags) hinfällig ist. Die 127mm Geschütztürme bestehen aus einem einteiligen Oberteil und der Bodenplatte. Der Detailreichtum des Oberteiles ist wirklich beeindruckend. Die Mündung der Rohre ist auch offen! Ebenfalls sind die Rohre höhenrichtbar.
Als nächstes kommen die Bofors an die Reihe, von denen die Guam 56 an Bord hatte, was bei einem Vierling zu 14 Lafetten führt. Jeder dieser besteht aus fünf Teilen. Klar könnten die Schutzschilde noch dünner sein, aber ich finde für Plastikteile sehen sie sehr gut aus und bilden damit einen guten Kompromiss für eine schnelle Montage und Beendigung dieser sonst bei amerikanischen Schiffe aus der Endphase des Kampfes im Pazifik aufgrund der Menge der Flak recht langwierigen und oft stupiden Bauphase. Last but not least sind die 20mm Maschinenkanonen(nur 34:)) an der Reihe. Auch sie sind sehr fein und detailreich wiedergegeben mit einer ordentlichen Lafette, einen sehr dünnen Rohr sowie einem Schutzschild aus Metall vom Ätzteilebogen.
Ätzteile ist das Stichwort, denn hier liefert Hobbyboss den Bausatz mit nicht weniger als vier großen Bögen aus. Damit besteht an sich erstmal kein Bedarf für zusätzliche Zurüstteile. Denn die Bögen enthalten wirklich alles an Reling, den Katapulten, den Kränen, die Radaranlagen, die schon erwähnten Elemente der Flak, Schutznetze, Gitterkörbe für Rettungsmittel etc. bereit. Dazu sind alle Relinge schon abgemessen und mit Biegemarken versehen. Man geht sogar schon soweit, das mache Teile nur noch aus Ätzteilen entstehen, welche in früheren Bausätzen zumindest noch als Alternative in Kunststoff vorhanden waren. Das ist für mich ein toller und lobenswerter Schritt, den die chinesische Firma hier geht. Einher geht natürlich damit auch eine Steigerung im Schwierigkeitsgrad. Nur für die beiden Bordflugzeuge fehlen die Propeller.
Die weiteren Sachen zu beschreiben würde hier den Rahmen sprengen. Eins kann ich sagen, ich bin wirklich beeindruckt. Ein Bauteil fehlt aber, welches bei der Alaska-Klasse prominent ist. Der Flaggenmast, welcher aufgrund der Flakbewaffnung sich nicht am Heck befindet, sondern etwas davor. Bei dieser Menge an Teilen wird eine gute Bauanleitung benötigt. Die vorhandene wird dem Anspruch aber vollends gerecht und zeigt ganz klar den Verbau der vielen Teile. In insgesamt 60 Stufen entsteht das Modell. Nur eine Anleitung für die Verspannung ist nicht vorhanden. Hier muss man sich auf Vorbildfotos beziehen bzw. kann schon das Deckelbild heranziehen.
Für die Bemalung gibt es ein eigenes A3 Blatt, welches farbig gedruckt ist. Auf ihm wird das Schiff im Ms.22 Schema gezeigt. Die Farbangabe beziehen sich auf das Programm von Mr.Hobby, vallejo, Model Master, Tamiya und Humbrol, wobei nicht immer alle Farben je Hersteller besetzt sind. Der kleine Abziehbilderbogen hält jeweils zwei Sternenbanner (mit korrekten 48 Sternen für den Zeitraum 1945) und Gösch bereit, einmal in bewegter Form und einmal in starrer Form. Dazu kommen noch Hoheitsabzeichen für die beiden Seahawk-Flugzeuge sowie zwei kleine Bugnummern dazu.
Fazit: Was Hobbyboss hier dem Kunden liefert, ist schon beeindruckend. Einmal von der Größe des Schiffes, dann von der tollen Qualität der Bauteile und dann noch wegen den umfangreichen und kompletten Ätzteilen. Damit kann aus dem Kasten ein Modell entstehen, welches sicherlich auch den Ansprüchen von anspruchsvollen Modellbauern gerecht wird. Daher eine klare Empfehlung.
Erhältlich dieser Bausatz für Händler bei Glow2B (zu erreichen über www.glow2be.de) oder für Modellbauer im gut sortierten Fachhandel.
Sebastian Adolf, Gaimersheim (Januar 2018)