Vorbild: Den Ansstos für den amphibischen leichten Spähpanzer T-37 gab die britische carden-Loyd AE 11 Amphibien-Tankkette, von der die Sowejentunion 1931 einige erworben hatten. Dennoch war der T-37 keine bloße Kopie des britischen Fahrzeuges; vielmehr benutzten die Russen es als Ausgangsmodell für eigene Entwicklungen. Diese mündeten zunächst in den Prototypen T-33, der zahlreichen Erprobungen unterzogen und dann als unbefriedigend verworfen wurde.
Nach einer grundlegenden Überarbeitung ging der nun T-37 bezeichnete Panzer 1933 in Produktion. Ein Laufwerk, das auf dem des französischen AMR 33 basierte, war nur eine dieser Verbesserungen. Bis 1936 wurde die Herstellung mit verschiedenen Modellvarianten fortgesetzt. Eine der wichtigsten war der Panzerbefehlswagen T-37TU. Dieser hatte rund um die obere Wanne eine große Rahmenantenne, der später von einem Antennenmast ersetzt wurde. Obwohl er kurtz vor der Ausmusterung stand, wurde er zu Beginn der Operation Barbarossa gegen die überlegenen deutschen Panzer eingesetzt. Bis Frühling 1942 wurden er und sein Nachfolger T-38 aus dem Frontdienst abgezogen.
Bausatz: In der typischen Stülpbox befinden sich gut verpackt 11 grüne und 7 braune ( inklusive Hülle) Spritzlinge mit 303 Teilen, ein Fotoätzteilplatiene und die Bauanleitung, sind enthalten. Leider ist kein Decal bogen beigefügt.
Der Bausatz ist was für Modellbauer die sich den einstig in die Fotoätzteilenwelt wagen wollen. Die Bauanleitung ist in acht Abschnitten eingeteilt und gut gegliedert. Es liegt noch ein Farbprofil bei, von einer Variante.
Die Spritzlinge weisen keine Grate auf und die Gravuren vom Turm und Wanne sind sehr fein dargestellt. Die Ketten sind in Einzelglieder eingeteilt. Vor ab sollte man die Glieder vorsichtig vom Spritzling entfehren weil sie sehr fein gegossen sind.
Turm ist drehbar und man kann die Turmluken wahlweise offen oder geschlossen darstellen.
Der T-37 ist nur in einer Bemalungsvariante baubar. Die Farbangaben sind in Mr.Hobby, Vallejo, ModelMasterm, Tamiya und Humbrol angegeben.
Fazit: Ein sehr schöner Bausatz, etwas für anspruchsvollen aber auch für die, die es sich zutrauen mal mit Fotoätzteilen zu arbeiten oder die gerne mal ein Exoten bauen möchten.
Auf jedem Fall weiter zu empfehlen.
Daniel Eifler, Berlin (März 2014)