Vorbild Die Unterscheidung und Bezeichnung der einzelnen Versionen des T-34/76 ist nicht gerade einfach. Die verschiedenen Versionen des T-34/76 erhielten keine offiziellen Bezeichnungen. In der Literatur finden sich daher abweichende Benennungen, um die verschiedenen Typen zu unterscheiden. Einerseits werden sie mit den Bezeichnungen T-34/76 A bis D oder A bis F unterschieden, an anderer Stelle nach dem Erscheinungsjahr (wie hier). Die Buchstabenbezeichnung ist zuweilen irreführend weil verschiedene Autoren gleichen Versionen unterschiedliche Bezeichnungen geben; z.B. wird Modell 1942 mal T-34/76 C oder als T-34/76 D, spätere Versionen mit Kommandantenkuppel als T-34/76 F, bezeichnet. Zuweilen ergaben sich zudem Unterschiede aus den Herstellungsorten, insbesondere beim Turmdesign, die Ihren Ursprung in den verfügbaren Ressourcen hatten
Die ersten Vorserienfahrzeuge wurden ab 1940 in geringen Stückzahlen produziert (117 Stück). Die Serienproduktion begann 1941. Seine Hauptverwendung fand der T-34 in diesem Jahr als Kompanie- und Zugführungspanzer. Da er so zunächst nicht in geschlossenen Verbänden eingesetzt wurde, konnten die Deutschen Verbände trotz des Mangels an geeigneter Panzerabwehr die einzelnen Fahrzeuge isolieren und ausschalten. Technisch lag der Schwachpunkt der frühen Versionen beim Getriebe, durch dessen Defekte mehr Fahrzeuge verloren gingen, als durch Feindeinwirkung. Im Gegensatz zu den deutschen Panzern hatte der T-34 nur vier Mann Besatzung, wobei der Kommandant als Ladeschütze fungieren musste. Zudem verfügten nur die Kompanieführerpanzer über ein Funkgerät. Trotzdem wurden seine überlegenen Fähigkeiten deutlich.
Der Panzerung des T-34 war die 3,7-cm-Pak nicht gewachsen, abgesehen von Glückstreffern in den Turmdrehkranz. Die 5-cm-KwK L/42 des Panzer III konnte dem T-34 nur an Seite und Heck gefährlich werden. So musste die 8,8-cm-Flak oft Retter in der Not spielen. Erst die 7,5-cm-Pak 40 stellte eine wirkungsvolle Abwehrwaffe dar. Mit dem Erscheinen des Panzer IV F2 mit der 7,5-cm-KwK L/43 war das Gleichgewicht auch im Panzerkampf wiederhergestellt.
Als Vorteil erwiesen sich bald auch die breiten Ketten, welche die Geländegängigkeit gegenüber deutschen Kampfpanzern mit schmalen Gleisketten erhöhten. Der Dieselmotor erhöhte die Reichweite und verringerte die Brandgefahr.
Der T-34/76 verfügte über eine 76 mm-Kanone. Damit war er weit besser bewaffnet als die meisten Panzer Anfang der 40er Jahre.
Die Turmkonstruktion wurde mehrfach überarbeitet und variierte teilweise auch je nach Herstellungsort. Während die Modelle bis 1942 einen kompakten Turm mit einer großen Luke besaßen, wurde ab 1943 ein größerer Turm mit zwei Luken verwendet. Die Kommandantenluke wurde bald darauf durch eine Kuppel ergänzt, die dem Kommandanten auch bei geschlossener Luke einen Rundumblick ermöglichte.
Quelle: Wikipedia: T-34 mit weiteren Informationen und technischen Daten der einzelnen Versionen
Das Modell von Hobby Boss war eine große Überraschung der Spielwarenmesse 2006 in Nürnberg. Wie genau dieses Unternehmen zum Trumpeter "Konsortium" steht ist bisher unklar und Objekt zahlreicher Spekulationen. Dieses Modell ist jedoch eine maßstäbliche Verkleinerung des 1/16 Bausatzes aus China. Daher rührt auch die für diesen Maßstab überwältigende Detailfülle, gerade auch des Innenraums des Kampffahrzeugs.
Die auf der Messe ausgestellten Modellbausätze waren "Test Shots", was man bei diesem Modell bemerkt. Die Rohrwiege war vom Rahmen abgebrochen und durch Werkzeugeinwirkung beschädigt. Außerdem sind Teile der Motorabdeckungen nicht völlig ausgespritzt ... beides ist zum Glück behebbar.
Die Abziehbilder sind in den Ausstellungsobjekten stets gleich gewesen. Ob dies auch für die Serie so geplant ist, war nicht in Erfahrung zu bringen. Wie auch immer bleibt zu hoffen, dass die einschlägigen Decal-Hersteller sich der russischen Panzer annehmen.
Leider ist bislang unklar ob und durch wen die Bausätze von Hobby Boss nach Deutschland importiert werden. Für Amerika hat sich nach Informationen der Heavy-Steel Newsgroup Imex als Importeur gefunden. neben der T-34 und KW Serien sind auch verschiedene Sherman und ein LCM im Hobby Boss Programm.
Fazit Hochinteressantes, super detailliertes Panzermodell im neuen Militärmaßstab 1/48. Hoffentlich ist die Gußqualität der Serienproduktion in Ordnung. Früher oder später wird sich dann auch ein Importeur finden.
Die Spritzlinge des T-34/76 Modell 1942 hat Volker in Nürnberg fotografieren können (leider nur in der Umverpackung)
Steffen Arndt, Schwerin