Zum Vorbild habe ich bereits einiges in meinen anderen Besprechungen zu Hellcat-Bausätzen geschrieben. Stellvertretend hier ein Link zur F6F-3 von Hobbyboss. Daraus noch mal kurz eine Passage zu den Nachtjägern.
Im Oktober 1944 begannen die Japaner mit nächtlichen Luftangriffen, welche, um ihnen zu begegnen, zu einem Bedarf an Nachtjägern führten. Die P-61 der USAAF waren zu weit entfernt. Deshalb wurde eine mit RADAR ausgestattete Nachtjägervariante der Hellcat (F6F-3N /-5N) eingeführt. Diese neue Variante tauchte erstmals Ende Herbst 1944 während er Intensivierung der Kamikaze-Angriffe auf, die ein Abfangen unorthodoxer Angriffe von Flugzeugen, die einem Kampf auswichen, erforderlich machte. Andere bedeutende Luftkämpfe fanden über den Japanischen Inseln im ersten Halbjahr 1945 statt.
Bausatz: Auch zu den Eigenschaften des Bausatzes habe ich mich bereits in meinem oben verlinkten Bericht ausführlich geäußert. Das man dazu unterschiedlicher Meinung sein kann, zeigt Sörens Report zur F6F-5 von HobbyBoss. Für mich bleibt dies einer der schlechtesten Hellcatbausätze in 1/48 und als solcher total überflüssig.
Die Decals sind versatzfrei gedruckt, weisen aber auch einige ungewöhnliche Merkmale auf. Die Hamilton Standard Logos scheinen mir z.B. deutlich zu groß. Aber das wäre sicher das geringste Übel.
Fazit: Andere Hersteller können und konnten dies schon wesentlich besser.
Bezug: Erhältlich sind die Bausätze im gut sortierten Fachhandel oder direkt bei I.B.G. Modellbau ibgmodellbau.de
Steffen Arndt, Ettlingen (Juli 2010)