Vorbild: In den 60er Jahren erfolgten bei verschiedenen Unternehmen in den USA Untersuchungen für ein Close Air Support (CAS) aircraft. Anfang 1970 wurden die Gebote auf die Ausschreibung eingereicht. Am 18. Dezember 1970 wurden Fairchild-Republic mit der A-10 und Northrop mit der A-9 ausgewählt. Beide erhielten finanzielle Unterstützung, damit die Prototypen gebaut werden können. Der erste Prototyp der A-10 flog erstmals am 10. Mai 1972. Schon am 18. Januar 1973 wurde die A-10 zum Sieger des Wettbewerbs erklärt. Man beschrieb das Flugzeug als „aircraft built araund a gun“. Es war schlichtweg zweckmäßig um eine 30 mm Gatling Kanone herum konstruiert worden. 1350 Schuss konnten mitgeführt werden und das bei einer theoretischen Feuergeschwindigkeit von 4000 Schuss / Minute. Weiterhin ist die A-10 in der Lage ca. 8 Tonnen Außenlasten zu befördern. Die Produktion begann 1975 und bis zum Ende wurden immerhin 715 Exemplare der A-10 gebaut. Um 1990 herum wollte die USAF die spezialisierte A-10 durch die F-16 ersetzen. Dann kam der Einsatz zur Befreiung Kuwaits und die A-10 konnte voll ihre Stärken ausspielen. Danach war von einem Ersatz durch die F-16 keine Rede mehr. Bis zum Jahr 2020 wollen die USAF sowie die Reserveeinheiten und die Nationalgarde die A-10 noch fliegen.
Bausatz: HOBBYBOSS ist seit 2006 in Europa aktiv. Für Deutschland gab es bisher keinen Importeur. Ob sich das ändert, dass wird die Zukunft zeigen. Die Verflechtungen mit TRUMPETER (ebenfalls China) sind nicht ganz klar. Immerhin hat HOBBYBOSS einige interessante Neuheiten im Angebot und vieles ist noch geplant.
Dieser Bausatz ist offiziell noch nicht auf dem Weltmarkt verfügbar, jedoch handelt es sich hierbei um einen serienmäßig gefertigten. Nach dem Öffnen der stabilen Verpackung kommen Bauteile ohne Ende ans Licht. Ein paar Kleinteile, Gummireifen und die Kanzel sind in einem separaten Karton verpackt. Die Bauteile sind fein graviert und zeitgemäß (wer es mag) mit versenkten Nieten versehen. Immerhin sind es 298 an der Zahl. Für die Bemalungshinweise gibt es einen farbig beidseitig bedruckten A3 Bogen. Die Bauanleitung ist ein Faltblatt, welches nur unhandlich, ansonsten aber sehr übersichtlich ist. Das Cockpit ist eine Schau und die Gatling ist schon ein Bausatz für sich!
Es gibt Sachen, die sind einfach toll gemacht. Die Triebwerksschaufeln sind durchbrochen, die Einstiegsleiter kann ausgefahren gebaut werden und HOBBYBOSS hat auch die Vorlegkeile nebst Schnurr nicht vergessen. Die Bewaffnung würden andere Hersteller separat in ein Waffenset legen. Es gibt AGM-65, AIM-9L, GBU-8, MK-20, MK-82, ALQ-119, ALQ-131 und natürlich auch den großen Zusatztank. Eine Tabelle zeigt wie die Bewaffnung kombiniert wird. Beide Decalbögen sind separat verpackt und ohne Versatz gedruckt.
Bemalungen:
Fazit: Wenn der Bausatz das hält was er verspricht, dann dürfte es die ultimative A-10 in 48 sein!
Literatur:
A-10 Warthog – Close Air Support Tank Killer!, D&S Vol. 19, Dana Bell, Detail & Scale, 1986, ISBN 0-8168-5030-5; | |
A-10 Warthog, MINI in action, Mini Number 4, Ken Neubeck, squadron/signal publications, 1995, ISBN 0-89747-335-3; | |
A-10 Warthog in action, in action Number 49, Lou Drendel, squadron/signal publications, 1981, ISBN 0-89747-122-9; | |
Walk Around A-10 Warthog, Walk Around Number 17, Ken Neubeck, squadron/signal publications 1999, ISBN 0-89747-400-7. |
Volker Helms, Godern (Februar 2007)