Vorbild: Viele Modellbauer werden bei diesem Typ eher verstohlen mit den Schultern zucken.
Die Pika wurde von den Goverment Aircraft Factories in Australien als Testmodell für die Jindivik Zieldrohne gebaut. Mit der Pika wollte man die Aerodynamik und das telemetrische Kontrollsystem der Drohne testen. Es wurden nur zwei Maschinen gebaut.
Ihren Erstflug hatte die Pika im Oktober 1950 in Woomera im Süden Australiens. Die erste Maschine wurde im april 1951 bei einem Crash zerstört, das Testprogramm wurde aber mit der zweiten Maschine bis zum Juni 1954 fortgesetzt. Hierbei führte die Pika 214 Flüge mit insgesamt über 100 Flugstunden durch. Die Pika ist heute im RAAF Museum in Point Cook, Australien ausgestellt.
Bausatz: Der australische Hersteller High Planes Models bietet hier leichte Short Run Kost für zwischendurch. Eine überschaubare Anzahl von Teilen, die natürlich noch gründlich gewaschen und versäubert werden müssen, lassen kurzweiligen Bastelspaß erwarten.
Der wahrlich einfache Bausatz wird ergänzt durch ein detailliertes Fahrwerk aus Weißmetall und eine glasklare Kanzel von Falcon. Erfreulicherweise liegen dem Bausatz auch die passenden Abziehbilder für beide Pika bei. Die Bauanleitung ist einfach gehalten und lässt in ihrem ergänzenden text auch keine Fragen zur Farbgebung offen.
Fazit: Ein schöner Bastelspaß für ein sehr seltenes Fluggerät. Wenn man es auf einer Ausstellung präsentiert, wird man aber sicherlich eine Erklärung geben müssen, denn wer kennt schon die GAF Pika? Erhältlich ist das Modell direkt bei High Planes Models oder im gut sortierten internationalen Fachhandel.
Mathias Muth, Biederitz (Mai 2009)