Vorbild: Die Mirage IV entstand als Atombombenträger für die französischen Luftwaffe. Der Erstflug der Mirage IV war im Juni 1959. Aerodynamisch war sie stark an das Konzept der Mirage III angelehnt. Sie ist nur um einiges größer und generell doppelsitzig.
Die Indienststellung lief ab 1964 und es wurde 62 Exemplare gebaut. Extra für die Versorgung der Mirage IV in der Luft kaufte Frankreich noch zwölf KC-135 neu in den USA. Ab 1986 wurden 18 Mirage IVP für Aufklärungszwecke eingesetzt. Dafür wurden sie für den Tiefflug optimiert. Trotzdem waren sie weiterhin in der Lage Atomwaffen zu tragen. Inzwischen ist die Mirage IV außer Dienst gestellt worden. Ihre Aufgaben haben Ableitungen der Mirage 2000 eingenommen.
Bausatz: Ein wenig in die Jahre gekommen ist dieser Bausatz schon. Dafür ist er einzigartig. Für Heller war es damals ein folgerichtiges Projekt. So befindet sich der Kit auf dem Niveau der frühen 80 Jahre. Feine erhabenen Gravuren und ein recht rustikales Cockpit. Für letzteres gibt es immerhin bei Pavla Abhilfe. Dort findet man ebenso den Aufklärungspod für die Mirage IVP.
Sofern man das Modell aus der Kiste zusammenbauen möchte, gibt es keine Besonderheiten. Man sollte nur ein wenig Buggewicht einplanen. Wer gern etwas mehr detaillieren mag, der kann sich hier richtig modellbauerisch austoben! In jedem Fall erhält man ein schönes exotisches Modell.
Die Decals wurden fast versatzfrei auf hellblauem Trägerpapier gedruckt.
Bemalung:
Fazit: Ein empfehlenswerter Bausatz für fortgeschrittene Modellbauer.
Erhältlich dieser Bausatz für Händler bei Glow2B Germany GmbH ( über mail@glow2b.de). Wer gerne direkt online einkauft kann den Bausatz bei Moduni beziehen: Mirage IV.
Volker Helms, Godern (Oktober 2008)