Für den mehr oder weniger stetigen Fluss an 1/48er Militärfahrzeugen nicht nur von Tamiya sorgt Jan Sobotka immer wieder für interessante Zubehör- und Detailsätze. Für den Dingo Mk. II von Tamiya (First Look) ist kürzlich dieser Satz bei Hauler erschienen.
Schon ein erster Blick auf die Bauanleitung macht deutlich, dass dies mal wieder kein Satz für Anfänger ist. Zunächst müssen die Plastikbauteile von diversen Details befreit werden und dann gibt es wieder mal einiges zu biegen und zu falten. Persönlich bin ich kein Freund dieser Schachtelbauerei. Daher werde ich die Kanister und das Funkgerät eher aus dem Bausatz oder von Red Zebra benutzen und dann mit den Fotoätzteilen detaillieren. Die Bauanleitung ist diesmal auch recht eng abgeschnitten, wass ich etwas irritierend finde.
Im Innenraum werden Pedale und Anzeigen am Instrumentenbrett ergänzt. Dafür ist auch ein Fotofilm enthalten. Hinzu kommt noch das Funkgerät samt Rack und zwei Hebel. Für die Rückwand mit Klappe gibt es eine Innenverkleidung mit Details für selbige. Die Bauanleitung ist nicht immer ganz klar, weshalb sich ein Blick auf Haulers Website lohnt, wo das Rohbaufahrzeug mit verbauten PE-Teilen gezeigt wird (Link). Außen werden diverse Verschlüsse und Halterungen ersetzt. Die Stoßstange und die Kanister auf den Kotflügeln werden ersetzt. Spannend finde ich den Aufbau des Motorgrills, ob ich das hinbekomme, weiß ich noch nicht... Details für die Felgen und Schmutzfänger runden den Satz ab.
Fazit: Insgesamt recht komplexer Satz, obwohl die Teilezahl überschaubar ist. Für den Normaldetaillierer wird dies vollig ausreichend sein und das Modell damit zu einem Schmuckstück. Die britische Firma Inside the Armour bietet einen noch umfangreicheren Satz an, für Modellbauer, die sehr gute Augen und eine ruhige Hand haben.
Erhältlich ist dieser Satz im Fachhandel (z.B. Sockelshop). Das Muster stellte Hauler zur Verfügung, wo man die Sätze auch im Onlineshop erwerben kann.
Steffen Arndt, Barsinghausen (Mai 2015)