Vorbild: Für deutsche Befestigungswerke wurden im WK II genormte Kleinbunker entwickelt. Teilweise wurden diese in der Folge mit Beute-Panzertürmen ausgestattet. Das finale Ergebnis war dann die Ausstattung der in Serie gefertigten Bunker mit Türmen von PzKpfw. Panther. Dazu wurden entweder Betonbunker erstellt oder man baute eine Konstruktion aus Stahlplatten.
Das Unterteil bot eine Unterkunft für drei Mann Besatzung. Das waren Kommandant/Funker, Richtschütze und Ladeschütze. Dazu gab es eine kleine Möglichkeit zum Kochen. Der Antrieb des Turms erfolgte über einen DKW-Zweitakt-Benzinmotor. Letzterer war auch noch für die Stromversorgung verantwortlich. Bewährt haben sich diese Konstruktionen in der Gotenlinie in Italien.
Bausatz: Hauler belegt immer wieder mit interessanten Kits Nischen. In einer stabilen Schüttbox liefert der Hersteller sechs sauber gegossene Resinteile, ein Rohr aus Aluminium, einen kleinen Fotoätzteilbogen und die übersichtliche Bauanleitung.
Für dieses interessante Modell liefert man auch eine Grundplatte mit dazu. Dadurch kann man recht einfach ein Kleindiorama erstellen. Die komplizierteste Aufgabe ist sicherlich das Biegen der Begrenzung aus Fotoätzteilen. Das Kanonenrohr ist aus Aluminium gedreht. Die Mündung ist aus einem Stück gegossen. Daher muss diese noch aufgebohrt werden.
Der Turm bleibt leider geschlossen. Das dürfte für die Masse kein Problem sein, denn wer will schon einen Bunker in der Tiefe erstellen…
Fazit: Ein toller kleiner Bausatz für den Militärmodellbauer. Einsteiger im Thema Resinbausätze könnten auch hier tätig werden.
Erhältlich ist dieser Bausatz bei Hauler in der Tschechischen Republik (zu erreichen über www.hauler.cz).
Modellfoto: Hauler
Volker Helms, Godern (Mai 2015)