Die Lockheed P-3C ORION ist seit einiger Zeit auch für den Liebhaber von Flugzeugen in deutschen Diensten interessant. Ende 2004 wurden die überzähligen P-3C der Niederländischen Marineflieger aufgekauft. Sie werden nun modernisiert und Ende 2005 in Dienst gestellt. Interessanter Weise stand die P-3 schon Anfang der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts zur Auswahl und man entschied sich für die Breguet Atlantic. In den 80er Jahren wurde die Chance verpasst, gemeinsam mit Frankreich, die Atlantic NG in Dienst zu stellen. Die gekauften Maschinen stammen ebenfalls aus den 80er Jahren.
Bausatz: Anhand der Spritzlinge (positive Gravuren) erkennt man, dass der Bausatz schon ein paar Tage auf dem Buckel hat. Das tut dem keinen Abbruch, sondern die Teile sind ordentlich graviert und was man daraus machen kann, sah ich letztes Jahr in Telford am Stand der I.P.M.S. Norwegen. Der Freak kann sich austoben. Hilfe von den Zurüstherstellern gibt es kaum. Nur Aeroclub hat Propeller und Fahrwerksteile aus Zinn im Angebot. Deren Qualität kenne ich nicht. Die Fotoätzteile von PLATZ beziehen sich auf die japanische Version. Zurück zum Bausatz. Das Cockpit bietet eine Ausstattung, die angesichts der Verglasung völlig ausreichend ist. Die Angabe für das Buggewicht ist vorhanden (alternativ gibt es eine Stütze fürs Heck). Leider sind die Fahrwerksschächte ein wenig flach. Für die aktuelle japanische Version liegen Resinteile bei. Somit sind die Zutaten für einen "Hingucker" auf Ausstellungen vorhanden.
Bemalungen: Es liegen Decals für eine Maschine der J.M.S.D.F., die in Atsugi stationiert ist, bei.
Fazit: Ein empfehlenswerter Bausatz.
Volker Helms, Godern