Vorbild: Die Nakajima B5N mit dem alliierten Codenamen „Kate“ war der Standarttorpedobomber der kaiserlichen japanischen Marine im WK II. Zu Beginn der Kampfhandlungen 1941 war sie den alliierten Mustern deutlich überlegen. Sie wurde erfolgreich über Pear Harbor und in den Kämpfen im Korallenmer und um Midway eingesetzt. Geflogen wurde die B5N von drei Mann.
Das Flugzeug entstand ab 1935 aufgrund einer Anforderung der kaiserlichen Marine und der Prototyp flog im Januar 1937 erstmals. Danach lief die Serie an. Die ersten Einsätze flog die erste Version B5N1 im Krieg gegen Japan. Die zweite Version B5N2 hatte einen stärkeren Motor und war aerodynamisch verfeinert. Während der Verteidigung der Philippinen mussten die mit der B5N2 ausgerüsteten Einheiten starke Verluste hinnehmen. Die letzten Maschinen wurden bei Kamikaze-Einsätzen verheizt. Insgesamt entstanden ca. 1150 Exemplare beider Versionen.
Bausatz: Der Bausatz der Nakajima B5N2 in 1/72 erscheint hier in einer modifizierten und limitierten Version. Er erschien seit den 80er Jahren bei Hasegawa in diversen Varianten und basiert auf dem Bausatz von Mania aus den 60er Jahren des vorherigen Jahrhunderts. Trotz alledem befinden sich in dem attraktiven Stülpkarton vier hellgraue Spritzlinge mit 43 Teilen, fünf Klarsichtteilen, einem Metallgussteil, ein kleinem Fotoätzteilbogen, die Decals und die typische Bauanleitung von Hasegawa. Der Bausatz erschien auch schon als B5N1 mit einer anderen Motorpartie.
Es gibt trotz des Alters einen Bausatz mit feinen äußeren Details. Die Strukturen sind fein versenkt. Das Cockpit entsteht aus elf Teilen und bietet eine gute Grundlage. Die Instrumente werden mittels Decals dargestellt. Klar gibt es hier noch genug Potential für Detaillierungen und am Zubehörmarkt findet man genug dafür.
Für die neue 800 kg-Bombe gibt es ein Metallgussteil und drei Fotoätzteile. Das Fahrwerk ist recht einfach aber alles ist vorhanden. Die Kanzel kann alternativ im hinteren Bereich offen angeklebt werden. Dafür gibt es dann ein Abwehr-MG.
Der Decalbogen ist tadellos gedruckt. Es gibt auch ein paar Wartungshinweise und die Rumpfbänder.
Bemalungsvarianten:
Fazit: Ein sehr gut gemachter Bausatz, der auch leicht zu bauen ist. Er ist sehr empfehlenswert.
Volker Helms, Godern (Februar 2013)