Der Typ: Die Polikarpow I-16 war ein sowjetisches Jagdflugzeug aus den 1930er Jahren. In dieser Eigenschaft war sie das erste in Serie gebaute Modell mit einziehbarem Fahrwerk und freitragender Tiefdeckerbauweise. Besonders bekannt wurde der Typ durch seine Einsätze während des spanischen Bürgerkrieges auf Seiten der republikanischen Regierung und der Anfangsphase des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion (Wikipedia).
Bausatz: Obwohl eine richtungweisende Konstruktion und Kontrahent in vielen lokalen Kriegen der 1930er Jahre gab es ähnlich wie von der MiG-21 lange Zeit nur wenige 72er Bausätze. Erst vor zehn Jahren beendete Hasegawa dieses Dilemma. Es brachte von der I-16 die Typen 18 und 24 heraus. Damit löste sie endgültig das altehrwürdige Revellprodukt ab.
Jetzt ist wieder der Bausatz das Typs 24 erhältlich. Auf einem kleinen und zwei großen grauen Gussästen finden wir alle Teile um diesen kleinen agilen Jäger zu bauen. Eine weiterer ermöglicht die Ausrüstung mit einem Skifahrwerk. Aber gerade diese Option ist nicht möglich, da am Modell die für diese Variante typische Einbuchtung am Bug und die dadurch bedingte Unterbringung von zwei Auspuffen in einer Öffnung fehlen. Weitere kleine Schwachpunkte sind die zu schlanken Tragflächen sowie der Lufteinlauf für den Ölkühler, dieser hatte eine T-Form. Positiv jedoch der kleine Draht für den Einziehmechanismus des Hauptfahrwerkes.
Dekoration: Wie aus der Bausatzbenennung ersichtlich kann man ausschließlich zwei Beutemaschinen der finnischen Luftstreitkräfte von 1939/40 bauen. Die mit Ski ausgerüstete Maschine machte auf finnischer Seite im Winterkrieg eine Bruchlandung. Als VH-201 rasch wieder flott gemacht erhielt sie wenig später als VH-21 die finnische Tarnung. Im April 1941 übergab man die Maschine Deutschland.
Fazit: Willkommene Wiederauflage.
Dr. Jürgen Willisch, Potsdam (Dezember 2008)
