Warhammer: Riese

Games Workshop

Und hier nun eines der Highlights, die Games Workshop uns dieses Jahr präsentiert! Der Riese! Wunderbar sauber gegossen kommt er daher mit einer unglaubliches Auswahl an verschiedenen Bauoptionen, dass man sich am liebsten gleich mehrere davon zulegen will, weil jede Variante schlichtweg so genial ist, dass man am liebsten alle bauen würde! Nicht nur stellt er uns vor die Wahl, ob wir ihn als freien Riesen, Chaosriesen, Sklavenriesen der Oger oder als Verbündeten der Orks bauen wollen, auch die Anzahl der verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten ist überwältigend!

Als Waffen stehen zur Auswahl: Drei verschiedene Baumstämme, einer vertäut mit einem Grabstein als großer Kriegshammer, einer gespickt mit allerhand Klingenwaffen und ein letzter, an den ein riesiger Drachenschädel gebunden ist und der als riesige Nagelkeule Verwendung findet. Als letzte Waffe außerdem ein Stück von einem großen Gebäude, dass er an einer massiven Kette umherschwingt. Damit hätten wir die Möglichkeiten für die rechte Hand genannt. Für die Linke stehen uns eine drei fingrige Hand, eine vier fingrige Hand, eine Faust, eine Hand, die grade ein armes Opfer gefangen hält und eine Hand die einen Herdenstein hält zur Auswahl.

Wie man an den Händen bereits gemerkt hat, gibt es verschiedene Arten von Riesen: die freien und die versklavten Riesen, die noch nicht mutiert sind und noch vier Finger und Zehen haben, die Orkriesen mit drei Fingern und Zehen und zu guter letzt die Chaosriesen, die zwar drei Finger haben, deren Füße jedoch wie bei einer Ziege paar behuft sind.

 

Wie ich bereits weiter oben erwähnte, gibt es für jede dieser Varianten einen einzelnen, speziell designten Kopf. Der Kopf des freien Riesen hat einen herrlich grimmigen Gesichtsausdruck und einen schön modellierten Bart, in den ein Schädel und zwei Knochen verflochten sind. Beim Kopf des Sklavenriesen ist der Gesichtsausdruck besonders schön geworden. Man erkennt auch ohne Bemalung den Blick eines gebrochenen Wesens, dass nun als Haustier gehalten wird. Diesen Eindruck unterstützt auch das Stachelhalsband, dass der Sklavenriese umgebunden bekommt.

 

Der Orkriese hat eine Lederhaube auf, an der zur Abschreckung der Unterkiefer eines Drachenschädels festgebunden ist. Der obere Teil des Drachenschädels ist, wie oben erwähnt als Waffe an einem Baumstamm gebunden. Am auffälligsten ist sicherlich der Kopf des Chaosriesen. Durch die Macht des Chaos sind ihm Hörner gewachsen und ein Auge ist ihm zugeschwollen.

Als ob das Alles noch nicht genug wäre, liegt diesem Bausatz auch noch eine Fülle an Zubehörteilen bei: 10 Pfeile zur Platzierung in/um/auf dem Riesen, eine tote Kuh als Nahrung, eine tote Ziege mit einem Korken im Maul (eine sehr makabere Form einer Trinkflasche), ein Fass für Bier, Wein, oder Schießpulver, ein Sack voller Menschen, der an des Riesen Gürtel befestigt wird, ein Käfig für Menschen, der wahlweise voll oder leer dargestellt werden kann, ein makaberer Wegweiser in Form eines Skelettes, ein rennender Bauer, eine Mistgabel, ein Rabe, ein Geier, ein in einem Metallgerüst arretiertes Skelett und als weitere Waffen eine Mühlstein und eine Keule mit einer Büste des Imperators am Ende.

Zur Freude des Modellbauers sind die Teile allesamt außergewöhnlich schön modelliert und so gut wie gratfrei gegossen. Die Trennungen an der Figur sind gut durchdacht, sodass kein Spachteln vonnöten sein wird. Die Bauanleitung ist trotz der vielen Entscheidungsmöglichkeiten sehr übersichtlich, was den Bau zu einem Kinderspiel macht.

Fazit: Ein Muss für Figurenliebhaber, eine tolle Ergänzung für die Warhammer-Armee und ein forderndes Projekt in Sachen Maltechnik.

Richard Knorrek, Schwerin