Vorbild:
Die Boeing 727 ist ein dreistrahliges Passagierflugzeug in Tiefdeckerauslegung des US-amerikanischen Flugzeugherstellers Boeing, das für den Kurz- und Mittelstreckenbereich entwickelt worden ist. Studien begannen schon 1956, konkret wurde es ab 1959 mit Bestellungen von United Airlines und Eastern Airlines. Der Typ basiert zu großen Teilen auf der Boeing 707 und hat mit dieser den Rumpfdurchmesser und den Bug gemeinsam. Die Treibwerke stammen von Pratt & Whitney.
Der Erstflug des Prototyps fand am 6. Februar 1963 statt. Die Musterzulassung wurde bereits am 20. Dezember 1963 erteilt.
Die ersten Maschinen der Boeing 727 wurden 1964 an die United Airlines geliefert. Im gleichen Jahr bekam auch die Deutsche Lufthansa ihre erste 727.
Die 727 wurde ständig weiterentwickelt und bekam auf Kundenwunsch einen verlängerten Rumpf mit einer größeren Kabine für bis zu 189 Passagiere. Der Erstflug der 727-200 erfolgte am 14. Dezember 1967. Eine Version, die die Lufthansa ebenfalls erhielt. Mit der 727 begann Mitte der 1960er Jahren für die PanAm auch im Berlin-Verkehr das Düsenverkehrszeitalter.
Eine weiter verbesserte Version, die 727-200 Adv(anced), erhielt die moderne Turbofantriebwerke, welche die Reichweite verbesserten. Als letzte Variante der 727 erschien ein reines Frachtflugzeug, die B727-200F im Jahre 1981, welche auch als die letzte produzierte 727 am 18. September 1984 an die FedEx ausgeliefert wurde.
Insgesamt wurden von der Boeing 727 1.831 Maschinen ausgeliefert. Somit war sie eine Zeit lang das meist gebaute Düsenverkehrsflugzeug der Welt, bis dieser Titel dann an die Boeing 737 weiter ging.
Modell: Es handelt sich um einen hochwertigen Resinbausatz. Die Resinbauteile werden ergänzt durch Fotoätzteile und Abklebemasken für die Cockpitfenster, welche auf das aus durchsichtigem (!) Resin hergestellten Cockpitsegment aufgebracht werden können, falls man nicht ein Cockpitdecal verwenden möchte. Die Teile sind stoßsicher in Luftpolsterfolie in einer schönen und stabilen Box verpackt.
Die Teile bestechen durch sauberen Guss und äußerst feine Gravuren. Besonders gut gefallen mir die geraden und nicht verzogenen Tragflächen - ein Problem, das andere Resinhersteller oft haben. Laut Hersteller liegt das an einer hier verwendeten, speziellen Resinmischung.
Auf die Korrektheit der Form legt der Hersteller größten Wert. Es dürfte sich durchaus um die wohl genaueste Darstellung der B727 im Maßstab 1/144 handeln, vor Allem der Bug ist gelungen und sieht eben wie ein Boeing-Nase aus. Diese würde ich mir auch für B707 und B737 Modelle wünschen.
Für einen durchaus hohen Preis erhält man hier ein im Marktvergleich hochwertiges Modell, das im Maßstab 1/144 bisher konkurrenzlos ist.
Leider fehlen dem Bausatz Decals: Doch gibt es für die B727 eine Unzahl von Aufklebern für so ziemlich alle Fluggesellschaften, die die B727 jemals geflogen haben, im Internethandel zu erwerben.
Das schwierige ist: Man muss sich entscheiden! Welche ich bauen werde, ist noch völlig offen.
Ich bin auf den Bau gespannt und verbleibe bis dahin,
Uwe Damaschek
Berlin, im September 2008
