Für die eigene Reihe von Bausätzen der Yokosuka bzw. Kugisho D4Y Suisei (First Loook D4Y2-S) hat Fine Molds diesen Detailsatz herausgebracht. Er erinnert stark an die Sätze von Trimaster bzw. Dragon. Die Details sind etwa auf dem Niveau der 1990er und das Material ist sehr steif, vermutlich Stahl. Die Anleitung ist wie auch beim Bausatz mit längeren japanischen Texten versehen, so dass man aus den Zeichnungen das Wichtigste entnehmen muss. Das in vielen Schritten zusammenzufaltende Instrumentenbrett mit MG-Corpus ist ziemlicher Blödsinn. Hier sollte man die Instrumentenbretter ausschneiden und auf die Plastikteile kleben. Letztere sind total blank, so dass dies immer noch ein Fortschritt ist. Bei der Box neben dem Kompass würde ich dies ebeso halten, aber zumindest ist diese überschaubar zu falten. (Teil 29)
Nun folgen drei Teile (7,6,21) die erst komplex zu falten und anschließend zusammenzufügen sind. Ich hab keine Ahnung was dies darstellen soll und konnte es in der Bauanleitung des Bausatzes auch nicht finden. Die Panzerglasscheibe hinter dem Piloten erhält dann einen neuen Rahmen (1). Für die Sitze liegen Gurte bei. Diese sollte man vor dem Einbau ausglühen, damit sie sich besser positionieren lassen. Alternativ könnte man bedruckte Eduard Gurte verwenden. Für die Fahrwerksklappen und Fahrwerksrestklappen gibt es zwei Optionen. Schließlich können noch die Bombenleitwerke ersetzt, je ein Strukturelement in die Fahrwerksschächte eingesetzt (2,3) und Zündkabelimmitate (20) ergänzt werden.
Fazit: 2000 Yen sind sehr teuer und dieser Satz ist nach meiner Meinung keine 20 Euro wert. ABER es gibt keine Alternativen. Also bleibt nur Scatchbau oder die Verwendung einiger dieser Teile.
Bezug: Ich habe in Deutschland noch keinen Händler gefunden, der dieses Zubehörsortiment von FineMolds führt. Mein Set habe ich bei HLJ.com gekauft und im WWW findet man weitere japanische Händler, die vielleicht noch etwas günstiger sind.
Steffen Arndt, Basringhausen (Juni 2020)