Vorbild: Die Entwicklungsgeschichte des "Nashorn" ist eng mit dem Schwesterfahrzeug "Hummel" verbunden. Beide waren 1942 als temporärer Notbehelf für neue Waffen gedacht. Die "Hummel" diente für das Geschütz 15 cm sFH18 und das "Nashorn" für die neue Panzerabwehrkanone 8,8 cm 43/41. Das "Nashorn" /"Hornisse" wurde von Februar 1943 bis zum Kriegsende eingesetzt und wurde in 494 Exemplaren gebaut. Bis zum 27. Januar 1944 hieß das Fahrzeug "Hornisse" und danach auf Befehl Hitlers "Nashorn".
Späte Sd.Kfz. 164 "Nashorn" hatten hinten zwei Auspuffleitungen jeweils links und rechts bis zum Ende des Fahrgestells, einen einzelnen Boschscheinwerfer auf der linken Seite, zwei Laufrollen, die am Heck des Fahrzeuges unterhalb der Einstiegstür befestigt waren, keine hinteren Schmutzfänger und die neue Rohrabstützung. Beim Fahrgestell wurden bei späten Fahrzeugen verbaut: das Treibrad des Pz.Kpfw. III Ausf. J, gummierte Stützrollen des Pz.Kfpw. IV Ausf. D und das Leitrad des Pz.Kpfw. IV Ausf. F. Zum Teil wurden auch typische Bauteile eines späten Sd.Kfz. 164 bei frühen Fahrzeugen nachgerüstet, so dass man diese kaum auseinander halten kann. In Kubinka befindet sich solch ein "Mischfahrzeug".
Bausatz: EXTRATECH hat speziell für das Dragon "Nashorn" ein Fotoätzteilset erstellt. Naturgemäß unterscheidet es sich nur in Details vom Set für die "Hornisse". Als erstes fällt das Regal für die Munition auf, welches offen gebaut werden kann. Es ersetzt das Bausatzteil. Für die Bestückung machen dann die Granaten vor Robert Schatton auch einen Sinn. Weiterhin gibt es noch ein Funkgerät, einen Staukorb und diverse Kleinteile. Für die Kettenschürzen sind noch die Vorderteile zu verbauen.
Fazit: Dieses Set von EXTRATECH wertet den Dragon-Bausatz sinnvoll auf.
Volker Helms, Godern
Literatur:
NUTS & BOLTS Vol. 14 - "Nashorn" 8,8 cm PaK 43/1 (L/71) auf FGSt.Pz.Kpfw. III/IV (SF) (Sd.Kfz. 164), Tony Greenland und Detlev Terlisten, Vertrieb: Heiner F. Duske, hfd.duske@t-online.de |