Supermarine Spitfire Mk.XVI Bubbletop

Eduard 8285 - ProfiPack - 1/48

Vorbild: Die Spitfire Mk.XVI ist eine aus der Mk.IX weiterentwickelte Variante für Einsätze in geringen Höhen. Das hauptsächlich für Bodenangriffe eingesetzte Muster wurde dafür mit einer speziellen Lizenzversion des Merlin-Triebwerks, welches von der Firma Packard in den USA gebaut wurde, ausgerüstet. Ein weiteres Merkmal war die neu eingeführte Vollsichthaube, welche eine verbesserte Rundumsicht ermöglichte. Anfang des Jahres 1945 in Dienst gestellt, kam sie gerade noch rechtzeitig zur Endphase des Zweiten Weltkriegs in Europa. Nach dem Krieg flog die Mk.XVI noch bei vielen Reserve-Einheiten und diente als Schulungsmaschine für Fortgeschrittene. Die Gesamtproduktion belief sich auf insgesamt 1054 Exemplare.

Modell: Nach der Mk.IX und Mk.VIII ist dies nun der dritte Paukenschlag aus dem Hause Eduard. Hatten die beiden Vorgänger schon Maßstäbe gesetzt, so steht auch die Mk.XVI dem in nichts nach. Auch hier erwarten uns wieder fein gespritztes Plastik, ein hoher Detaillierungsgrad sowie viele Bauoptionen. Die Spitfire-Reihe ist in diesem Maßstab absolute Referenzklasse! Oder anders ausgedrückt: Kein anderer Hersteller hat momentan einen qualitativ gleichwertigen Bausatz auf dem Markt. Allein die "gehauchten" Nieten sind immer wieder ein Genuss.

Wirklich neu sind lediglich die Gießäste für den Rumpf sowie für die Cockpithaube Die anderen "Sprues" kennt man daher schon aus den vorhergehenden Bausätzen.

Es können 5 Versionen gebaut werden, hauptsächlich Maschinen aus der Nachkriegszeit. Alle Vorbilder flogen mit den für diesen Typ so charakeristischen "Clipped Wings".

Hier alle Beamalungsvarianten von A bis E:

  1. Spitfire Mk. XVI SL 549, No 17 Squadron RAF, Farnborough Air Base, 1950
  2. Spitfire Mk. XVI TD 138, No 317 Squadron RAF, Ahlhorn Base, Deutschland im Frühjahr-Sommer 1946
  3. Spitfire Mk. XVI TB 702, Geflogen von Cpt. P.G.J. Albertin, No 340 Squadron RAF, Flugfeld B 105, Lingen/Drope, Mai 1945 (Mit französichen Kokarden)
  4. Spitfire Mk. XVI RW 393, No 601 Squadron, Royal Auxiliary Air Force, 1949
  5. Spitfire Mk. XVI TE 199, Geflogen vom Air Offiver Commanding, No 21 Group RAF, Swindersby Air Base, 1948



Mit ausführlichen Farbmotiven werden die Varianten vorgestellt. Mit Ausnahme der Version "E". Hier wird wieder auf das Internet verwiesen.

Standesgemäß für ein Profipack gehören ein Satz Maskierfolie für die Kanzel und Photoätzteile für das Cockpit inklusive Anschnallgurte dazu. Auch die Decals sind wieder sauber gedruckt und in den richtigen Farben wiedergegeben. Die Bauanleitung ist leicht verständlich und geht deutlich auf die Besonderheiten der verschiedenen Versionen ein.

Wer möchte, kann auch bei diesem Bauatz wieder aus der hauseigenen Brassin-Reihe seinen Bausatz mit zahreichem Zubehör "aufrüsten". Die Auswahl beeinhaltet unter anderem diverse Sets für Fahrwerk, Cockpit und Triebwerk, die das Modell nochmals deutlich aufwerten.

Fazit: Einmal mehr ein sehr zu empfehlender Bausatz eines sehr eleganten Flugzeuges aus der Übergangszeit vom Prop zum Jet. Kaufen!

Marco Doehring, Stuttgart (Januar 2016)