Historisches: Als die Sopwith Triplane an der Front für eine englische Überlegenheit sorgte forderte die Inspektion der Fliegertruppe von den Flugzeugwerken möglichst schnell eine Kopie des Flugzeugs. Die Fokkerwerke boten eine eigene Konstruktion an.
Der Rumpf bestand aus geschweißten Stahlrohren, das Tragwerk aus Holz mit Metallbeschlägen und die Ruderflächen aus Stahlrohr. Bei den Holzbauteilen wurde fast ausschließlich geleimtes Sperrholz verwendet. Alles wurde mit Leinen bespannt, nur die Motorverkleidung war bereits aus Aluminium.
Den nur 110 PS starken Umlaufmotor tauschten die deutschen Piloten wenn möglich gegen erbeutete Clerget- und Bentleymotoren aus. Die kurze Fronteinsatzdauer der Dr.I steht in keinem Verhältnis zu ihrem Bekanntheitsgrad. Der Dreidecker wurde durch den Tod Richthofens unverdient aufgewertet.
Bausatz: Nach diversen über einen längeren Zeitraum verteilten Editionen unterschiedlichen Umfangs legt Eduard erneut eine Dr.I weekend edition d.h. keine Ätzteile und nur eine Bemalungsvariante. Die farbige Anleitung findet man auf eduards website.
Bemalungen Fokker Dr.I 564/17, Ltn. Werner Steinhäuser
Fazit: Der Bausatz ist trotz kleiner Fehler empfehlenswert.
Der Bezug ist über den örtlichen Fachhandel oder Onlinehändler möglich, Importeur ist Glow2b. Das Muster stellte Eduard bereit.
Jürgen Willisch, Potsdam (September 2012)