Vorbild: Da dieser Typ sicher schon einige Male vorgestellt wurde, kann ich mich sicher etwas kürzer fassen. Nur so viel sei gesagt: Der vom Chefkonstrukteur der Prager Flugzeugfirma Avia, Nowotny, stammende Entwurf galt trotz der Auslegung als Doppeldecker international als hervorragendes Jagdflugzeug. Das bewies besonders seine Leistung auf dem Züricher Flugtag 1937. Die Avia B-534 wurde in verschiedenen Ausführungen produziert. Zuerst mit offener Kabine, spätere Muster folgten mit einer geschlossenen Schiebehaube.
Die Serie III hatte überwiegend verkleidete Räder und einen geänderten Vergaser für den Hispano Suiza HS-12Y Motor. Die Bewaffnung bestand aus vier in den Rumpfseiten eingebauten 7,7 mm Modell 30 MG. Außerdem konnte die Maschine bis zu sechs 20-kg-Bomben mitführen.
Bausatz: Weekend Edition bedeutet bei Eduard, dass es für das Grundmodell keinen Zusatz in Form von Messing- oder Kunstharzteilen gibt. Trotzdem sind diese Bausätze hochdetailliert und fast schon zu einem Taschengeldpreis zu erwerben. Das trifft auch auf unsere Avia mit ihren über 100 Einzelteilen zu. Das Cockpit ist auch ohne jeden Zusatz ein kleines Modell für sich. Für das Armaturenbrett ist ein schönes Abziehbild vorgesehen.
Bemalung: Die Bauanleitung ist ein kleines Heft in Hochglanzdruck mit farbigen Rissen zur Bemalung des Modells. Die sauber gedruckten Abziehbilder erlauben in unserem Falle die Dekoration einer Maschine der tschechischen Luftwaffe von 1937, die in Hradec Kralove stationiert war. Die zweite flog 1942 als Beutemaschine bei der deutschen Luftwaffe im damaligen Protektorat Böhmen und Mähren. Sie diente als Trainingsflugzeug für angehende Jagdpiloten.
Die Farbangaben beziehen sich wie immer auf das Sortiment von Gunze.
Fazit: Ein schöner Bausatz, zu einem günstigen Preis. Daher: Sehr zu empfehlen.
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Eduard oder für Händler bei Glow2B www.glow2b.de.
Jürgen Bauer , Berlin (März 2018)