Vorbild: Die GBU-43/B Massive Ordnance Air Blast (MOAB - deutsch etwa: Mächtige Luft-Explosion-Waffe) der US Air Force ist die sprengkraftstärkste konventionelle Fliegerbombe im Arsenal der US-Streitkräfte. Als Sprengkopf wird der BLU-120 verwendet. Dieser enthält 8,48 Tonnen Sprengstoff und entwickelt eine Sprengkraft von 11 Tonnen TNT. Der Sprengradius beträgt 150 m. Die Waffe ist auch unter den Synonym "Mutter aller Bomben" bekannt. Dieser Name geht auf den zweiten Golfkrieg zurück. Saddam Hussein prägte den Ausdruck Mutter aller Schlachten. Dem setzten die US Streitkräfte diese Waffe entgegen. Im April 2017 wurde die MOAB gegen den IS in Afghanistan eingesetzt. Die MOAB hat ein Gewicht von 9,55 Tonnen. Der Durchmesser der Bombe beträgt 1,03 Meter in der Länge misst sie 9,14 Meter. Durch eine eingebaute Trägheitsnavigationplattform und das GPS ist sie sehr treffsicher. Das Schwergewicht kann nur von schweren Bombern oder Transportflugzeugen wie der Lockheed C-130 Herkules oder C-17 Globemaster abgeworfen werden. (nach Wikipedia)
Bausatz: Dieser Brassin-Zurüstsatz ist eigentlich ein kompletter Bausatz. Er besteht aus Resinteilen und großen messingfarbenen Ätzteilplatinen. Alles ist in einen schmalen aber nicht gerade kleinen Stülpkarton verpackt. Alle Bauteile sind durch Schaumstoffeinlagen vor Beschädigung geschützt. Die Resinteile sind auf vier Klarsichtbeutel verteilt.
Der große Bombenkörper ist auf drei Resingüsse aufgeteilt. Bugspitze, Heckkonus und das Mittelstück. In den restlichen Tüten verteilen sich die anderen Anbauteile.
Dazu kommen die fünf großen Ätzteilplatinen. Durch Pappeinlagen vor verbiegen geschützt, machen diese einen Großteil des Bausatzes aus. Aus den PE- Teilen wird die Bodenplatte und das Tragegestell nachgebildet. Man sollte schon Erfahrung mit der Verarbeitung von fotogeätzten Metallteilen aufweisen, sonst kann hier Frust aufkommen. Auch eine gute Biegehilfe kann hier von Vorteil sein.
Des weiteren liegt im Karton eine mehrseitige Bauanleitung. Diese ist gut erklärend und Besonderheiten in den Bauabschnitten sind farbig abgesetzt. Die MOAB kann als Einsatzwaffe oder als Museumsstück des Air Force Armament Museums lackiert werden. Als Decals findet sich nur der Name MOAB der auf der Museumsbombe steht. Auch Farbangaben finden sich hier.
Fazit: Sehr gute Nachbildung der MOAB und bestimmt ein Eyecatcher in der Vitrine. Aber leider ist der Bausatz für den Modellbauanfänger nicht geeignet. Die vielen Metallteile verlangen eine ruhige Hand und einige Erfahrung. Sehr zu empfehlen.
Erhältlich ist der Satz im Fachhandel, bei eduard direkt oder für Händler bei glow2b.
Andreas Wolf, Berlin (Januar 2018)