Vorbild: Das FuG 16 der Firma Lorenz war ein UKW-Sprechfunkgerät mit Frequenzbereich 38,5 bis 42,3 MHz und einer Sendeleistung von 10W, das ab 1942 in zahlreiche Typen der Deutschen Luftwaffe eingebaut wurde. Einige Untervarianten boten außer Sprechfunk auch die Optionen Zielflugpeilung und Entfernungsmessung an. Die Antennen waren in der Regel an der Unterseite des Rumpfes bzw. des Flügels mit Neigung in Flugrichtung schräg nach vorn angebracht.
Bausatz: Das Brassin-Set beinhaltet drei filigrane Resinantennen, einen kleinen Fotoätzrahmen mit vier kleinen Platinen und einen kleinen Acetatfilm mit drei auszuschneidenden Scheiben. Eduard gibt genaue Positionsangaben für die Antenne an der linken Tragflächenunterseite der Bf 109 vor, für alle anderen Typen wie z.B. die Me 262, muss man auf eigenes Referenzmaterial zurückgreifen. Für den Anbau muss zunächst an der richtigen Stelle ein Loch in das Modell gebohrt werden, dann ist der ausgeschnittene Film ebenfalls mit einem Loch zu versehen und zuletzt fädelt man Ätzteil und Film auf die Antenne.
Fazit: Das Ganze ist sicherlich sehr viel naturgetreuer als die entsprechenden Polysterolteile, aber auch recht bruchempfindlich. Für alle Modellbauer, die Erfahrungen mit Resin und Ätzteilen haben empfohlen!
Utz Schißau, Berlin (Oktober 2017)
Erhältlich bei gut sortierten Modellbauhändlern, direkt bei Eduard oder bei den bekannten Online-Anbietern