Vorbild: Im Jahr 1954 begann die französische Firma Matra die Entwicklung der R.530. Sie ist eine Luft-Luft-Rakete für Kurzstrecken, die seit 1963 von der französischen Luftwaffe eingesetzt wird. Es wurden zwei Varianten entwickelt; eine mit einem halbaktiven Radarsuchkopf und eine zweite mit Infrarotsuchkopf. Die Zelle der R.530 ähnelt mit ihren vier großen Deltaflügeln und der langgezogenen Nase eher einer AS.34 Kormoran oder der AS.37 Martel-Luft-Boden-Rakete als einer sonst eher schlanken Luft-Luft-Rakete.
Detailsatz: Eduard hat in der Brassin Linie ein breites Spektrum an Abwurfwaffen und Raketen im Programm. Auch Freunde französischer Militärtechnik werden hier fündig. In diesem Satz bietet Eduard zwei R.530 Raketen von Matra mit Pylonen an. Aufteilung und Guss sind sehr gut. Neben zwei Fotoätzteilen für das Triebwerk der beiden Raketen liegen auch Decals und Bemalungshinweise bei (siehe Bauanleitung). Weiterhin gibt es einen Pylon für Mirage III, bei der die Rakete einzeln zentral unter dem Rumpf mitgeführt wurde, und zwei Flügelpylone für Mirage F.1. Insgesamt hat dieses Set einige Vorteile gegenüber dem PJP Satz, neben den bereits genannten Abziehbildern sind auch Klarteile für die IR-Variante enthalten.
Fazit: Der Satz entspricht der inzwischen von Eduard gewohnten Qualität: Sauberer Guss, viele Details, durchdachte Konstruktion für das leichte Abtrennen vom Gussblock und den einfachen Zusammenbau. Empfehlenswert.
Der Bezug ist über den Fachhandel oder bei Eduard direkt möglich.
Steffen Arndt, Barsinghausen (November 2019)