Nachdem feststand, für welche Abziehbildoptionen sich Revell entschieden hatte, war auch klar, welche anderen Möglichkeiten auf der Strecken geblieben waren. Mir war sofort klar, dass zwei Decaloptionen für den neuen Bausatz ausreichen würden, aber das dies für manche Modellbauer zu wenig sein könnte. Es bedurfte daher keiner großen Überredungskunst, um meinen Freund und Verleger Axel Urbanke vom Luftfahrtverlag-Start davon zu überzeugen, dass ein Decalbogen für den neuen Revell-Bausatz eine gute Idee wäre, schliesslich hatten wir schon einige IX C Boote in den "U-Boot im Focus" Ausgaben vorgestellt. Ich hatte schon einiges an Vorschlägen für Revell zusammengestellt, aber ein Bogen der schlicht alle IXer Boote abbildet, die mit dem Flutschlitzmuster des Revell-Bausatzes kompatibel sind, war hier angesagt. Also wurde eifrig weiterrecherchiert, und zwar nicht nur im Verlagsarchiv, und so kann ich heute die noch vorläufige Ansicht des Typ IX C Decalbogens vorstellen. Vorläufig deshalb, da wegen des Weihnachts- und Neujahrsurlaubs anstehende Ergänzungen und kleine Korrekturen erst ab dem 2. Januar ausgeführt werden können. Außerdem haben wir für das Produkt noch etwas in Vorbereitung, was nichts mit Abziehbildern zu tun hat.
Der Bogen liefert Decals für 15 Boote, zum Teil sogar für unterschiedliche Darstellungen und natürlich sind alle Embleme und Abzeichen, die beidseitig geführt wurden, auch doppelt vorhanden.
Alle Decals sind durch Fotos, überwiegend mehrfach, belegt und abgesichert. Einige Boote hatten wir bereits in älteren Ausgaben von "U-Boot im Focus" vorgestellt und andere werden in den kommenden Ausgaben, zum Teil sogar mit Farbfotos, vorgestellt werden.
Embleme, die am Vorbild auf dünnen Blechen aufgemalt und dann am Turm angeschraubt worden waren, haben dünne Umrandungslinien und Schraubenköpfe auf ansonsten transparentem Trägerfilm erhalten, um die Illusion dieser bemalten Bleche zu liefern (U 129, U 507, U 509). Wer möchte, kann das jeweilige Abziehbild ja noch auf ein passend zugeschnittenes und lackiertes Stück "pla-paper" von Tamiya (das dünnste Plastiksheet das ich kenne) kleben, damit der Eindruck noch plastischer wird.
Dies bietet sich zum Beispiel auch bei dem Reliefschild mit dem Stadtwappen von Ulm an, das an der Stirnseite des Turms von U-128 prangte, allerdings darf es hier etwas dicker als "pla-paper" sein. Die entsprechenden Decals (wegen der Varianten dieses Schildes) sind zwar entsprechend grafisch gestaltet, um eine Reliefillusion zu liefern, aber ein passendes Stück Plastiksheet würde hier sicher Wunder wirken!
Wir hoffen, dass dieser Abziehbilderbogen gut ankommt und melden uns nochmal mit einem up-date, sobald die finale Version, mit allen noch geplanten "Beigaben", vorliegt.
Olaf Krabbenhöft, Hamburg (Dezember 2018)