Gee Bee R-1/R-2

Classic Plane CPi011 - 1/72

Vorbild: 1929 begannen die Granville Brüder in den USA mit dem Bau von Sport- und Rennflugzeugen. Aus der Abkürzung der Firmenbezeichnung "Granviell Brothers" entstand die Marke Gee Bee. Für die Rennsaison 1932 entstanden die R-1 mit 800 PS Wasp und die R-2 mit 550 PS Wasp Triebwerk. Erstere waren für Pylonenrennen und die letztere für Langstreckenrennen vorgesehen. Die Konstruktion war recht zweckoptimiert und in der ersten Ausführung gab es bei der R-1 nicht mal ein normales Seitenruder.

Immerhin erreichte man mit der R-1 einen Sieg bei der Thompson Trophy 1932 und erzielte einen Weltrekord mit einer Geschwindigkeit von 296,287 m.p.h. Die R-2 war leider nicht sehr erfolgreich. 1933 verunglückten beide Maschinen. Trotzdem hatten die R-1 und R-2 die Entwicklung von Jagdflugzeugen beeinflusst.

Bausatz: Detlef Schorsch aus Essen hat immer wieder interessante Modelle in seiner eigenen Produktion. So auch einige Sportflugzeuge. Die Gee Bee R-1/R-2 ist solch ein interessanter Ableger. Es können aus den Bauteilen mit wenig Aufwand die R-1 und R-2 gebaut werden. So muss für die frühe das Heck in der Höhe verkürzt werden. Eine richtige Bauanleitung gibt es leider nicht, dafür jedoch wunderschöne Mehrseitenrisse. Das Cockpit ist recht rustikal und kaum durch die Vacukanzel einsehbar. Einziges Resinteil ist die Luftschraube. Eine Herausforderung für jeden Modellbauer dürfte die umfangreiche Verspannung der Tragfläche sein.



Eine Wucht sind die Decals, die auch die komplizierten Formen gut wiederspiegeln. Mit einer gewissen Portion Weichmacher lassen sie sich lt. Angaben des Herstellers auch in Form bringen.

Bemalungsvarianten:

Fazit: Ein interessantes Modell für fortgeschrittene Modellbauer.

Volker Helms, Godern (Oktober 2008)