Vorbild: Die Bezeichnung Kübelwagen bzw. Kübelsitzwagen ist auf den Beginn der Entwicklung von geländetauglichen Militär-Pkw zurückzuführen. Um ein möglichst geringes Gewicht zu erzielen, wurde bei einigen Modellen auf die Türen verzichtet. Sie wurden durch Stoffplanen ersetzt oder entfielen ganz. Damit die Insassen während der Fahrt nicht aus dem Fahrzeug stürzen, wurden Schalensitze eingebaut, die Fahrer und Beifahrer einen besseren Halt geben sollen. Diese Sitze wurden umgangssprachlich wegen ihrer wannenartigen Form als Kübel und die Fahrzeuge, in denen sie eingebaut waren, als Kübelsitzwagen oder kurz als Kübelwagen bezeichnet. Im Laufe der Zeit entwickelte sich diese Bezeichnung zum Synonym für alle Fahrzeuge dieser Bauart, unabhängig, ob sie noch Kübelsitze besaßen oder nicht. Unter anderem wird mit der Bezeichnung "Kübelwagen" der VW Typ 82 in Verbindung gebracht; sie ist aber viel älter und nicht herstellergebunden. Quelle: Wikipedia
Bausatz: In dem schön gestalteten Schüttkarton befinden sich 10 Figuren, ein Gussrahmen mit den Teilen des Kübelwagens, die Bauanleitung und ein kleiner Fotoätzteilbogen (der bei mir leider fehlte). Die Figuren bestehen aus Hartgummi und müssen noch von einigen Graten und Fischhäuten befreit werden, was sich bei dem Material meist etwas schwer gestaltet.
Der Kübelwagen ist gut wiedergegeben. Man muss nur beim Abtrennen der Bauteile aufpassen, da diese relativ nah am Ast angegossen sind und Kleinteile dadurch schnell brechen können.
Bemalung: Die Bauanleitung ist übersichtlich und führt in neun Schritten zum fertigen Modell. Es liegen keinerlei Farbangaben und Abziehbilder bei.
Fazit: Ein interessantes Set. Für Dioramenbauer oder Wargamer mit Modellbauerfahrung gut geeignet.
Erhältlich ist das Modell im Fachhandel oder für Händler bei glow2b.
Jan Willisch, Potsdam (Februar 2017)