Vorbild: Die Spitfire Mk. IX war ursprünglich nur als Zwischenlösung bis zum Erscheinen der Mk. VIII gedacht. Produziert wurde sie in erheblichen Stückzahlen gemeinsam mit der Mk. XVI, die im Prinzip eine IX mit einem bei Packard gebauten Merlin war. Beide Versionen entstanden in über 7000 Exemplaren. Die Kanadischen Streitkräfte in Europa setzten im WK II ebenso die Spitfire Mk. IX ein. Sie flogen u.a. auch die C-Version. Nach dem WK II wurde die Spit IX nicht nur in Israel, sondern auch Frankreich (Indochina) im scharfen Einsatz geflogen.
Bausatz: CMR bleibt auch hier seiner Firmenphilosophie treu. Das kleine Unternehmen von Petr Buchar erstellt hochwertige Resinbausätze für Kenner! Das Cockpit ist schon eine Augenweide, denn hier werden feine Resinteile mit Fotoätzteilen kombiniert. Gar nichts muss hier ergänzt werden. Detaillierte Bemalungsanleitungen ergänzen das Ganze. Interessant wird dieser Bausatz durch die Kombination der Einzelteile und den Decals für etwas unbekanntere tschechische Nutzer der Spit. Einzig die Zugangsklappe muss ausgesägt werden. Optional liegen beide Varianten der Auspuffstutzen bei. Bei den Visieren beginnt die Qual der Wahl, die sich über Räder, Seitenruder und Höhenleitwerk fortsetzt. Natürlich gibt es auch Optionen beim Tragflügel und den Zusatztanks. Keine Angst: Die Bauanleitung zeigt was wo verbaut wird.
CMR hat alle Teile komplett optional beigelegt. Ich wusste gar nicht, dass man für das Fahrwerk einer Spitfire so viele Fotoätzteile verbauen kann… Das die Vacukanzel doppelt beiliegt und es beide Spiegelversionen gibt, ist da schon selbstverständlich. Dazu gibt es auch die passenden Masken zum Abkleben der Klarsichtteile. Eduard hat die Masken für die Klarsichteile und die Räder produziert. Wer will, der kann die Luftschraube aus einem Stück oder aus fünf Teilen montieren. Letzteres hat den Vorteil, dass der Einstellwinkel der Schraube selbst gewählt werden kann.
Die zwei Decalbögen sind tadellos im Register gedruckt und sie sind dünn. Hier gibt es einen Satz Wartungshinweise auf einen separaten Bogen.
Bemalung
Fazit: Hier gibt es einen Bausatz, der eine Menge Teile für diverse Variationen der Spitfire Mk. IXC enthält. Er ist für fortgeschrittene Modellbauer geeignet und für diese sehr zu empfehlen.
Literatur:
Merlin-Powered Spitfires, WarbirdTech Vol. 35, Kev Darling, Specialtypress 2002, ISBN 1-58007-057-4; | |
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered, Modellers Datafile 3, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8. |
Volker Helms, Godern (November 2010)