Vorbild: In anderen First Looks über die Spitfire hatte ich immer wieder etwas über das Original geschrieben. Ich möchte daher nur auf das Variantenspezifische eingehen. Die Supermarine Spitfire Mk. VII (Type 351) war eine Ableitung der Mk. VIII als Höhenjäger. Von August 1942 bis 1944 wurden nur 140 Exemplare gebaut. Sie wurden ergänzt von den leichteren Mk. IX-Versionen. Kennzeichen der Mk. VII waren ein einziehbarer Hecksporn und eine Kabine ohne klappbare Seitentür. Diese hatte sie auch gemeinsam mit der Mk. VIII. Es gab die HF-Version mit erhöhter Spannweiter allerdings nur bei der Mk. VII. Die Mk. VIII hatte nur die herkömmlichen Tragflächen. Immerhin ist eine Mk. VIIc in den USA erhalten geblieben. Sie wurde direkt vom Werk aus in die USA verschickt. Seit 1976 ist sie ein Ausstellungsstück des National Air and Space Museum in Washington, DC.
Bausatz: CMR bleibt seiner Firmenphilosophie treu. Es baut hochwertige Resinbausätze für Kenner! In diese Reihe passt auch perfekt diese Spitfire F/HF Mk. VII. Hasegawa hatte in den 90er Jahren auch eine Spitfire Reihe auf dem Markt. Jedoch war die darin enthaltene HF Mk. VII auch nur ein Kompromiss.
Das Cockpit ist hier schon ein Bausatz für sich! Es entsteht aus Resin- und teilweise bedruckten Fotoätzteilen (von eduard). Das Sitzgurte dazu gehören ist mittlerweile selbstverständlich. Die Farbangaben sind verbal gehalten. Es gibt auch wieder ein paar Unterschiede der einzelnen Vorbilder zu beachten. Auf der zweiten Seite der Bauanleitung ist die Montage der Leitwerke dran. Dabei ist Konzentration angesagt, denn hier werden die verschiedensten Seiten- und Höhenleitwerke montiert. Die Tragfläche kann durch ihre perfekte Form begeistern! Natürlich ist die typische W-Form auf der Unterseite des Flugzeuges getroffen. Die Fahrwerkschächte sind so tief, dass die Tragflächenoberseite hauchdünn ist. Bei der Bewaffnung gibt es einige Optionen und auch beim Spornrad. Die Kühler haben Fotoätzteile zur weiteren Detaillierung. Schön sind auch die Hauptfahrwerksklappen aus Fotoätzteile. Für die in den Tragflächenvorderkanten befindlichen Landescheinwerfer gibt es zwei Teile aus klarem Resin.
Die dritte Seite der Bauanleitung befasst sich mit der Montage der unterschiedlichen Kabinenhauben (jeweils zwei Exemplare), deren Maskierung (mittels beiliegenden gelben vorgestanzten Masken) und der Luftschraube. Letzter kann einteilig oder bestehend aus Spinner und Blätter angebracht werden. Bei TallyHo wurden die Decals auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Bemalungsanleitungen sind alle sehr ausführlich und für die Wartungshinweise gibt es eine extra Übersicht. Ein paar Fotos von der Museumsmaschine runden die Sache ab!
Bemalungsvarianten:
Fazit: Es ist die ultimative Supermarine Spitfire HF Mk. VII und für den fortgeschrittenen Modellbauer absolut empfehlenswert.
Literatur:
Merlin-Powered Spitfires, WarbirdTech Vol. 35, Kev Darling, Specialtypress 2002, ISBN 1-58007-057-4; | |
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered, Modellers Datafile 3, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8. |
Volker Helms, Godern (Mai 2007)