Supermarine Spitfire F Mk. IX - Rolls-Royce conversion -

Czech Master Resin No. 175 - 1/72

Vorbild: In den vergangenen Berichten auf der Homepage hatte ich immer wieder etwas über die Spitfire geschrieben. Ich möchte daher nur auf das Variantenspezifische eingehen. Die Supermarine Spitfire Mk. IX (Type 361) war eine Ableitung der Mk. V als Hochleistungsjäger. Am 26. Februar 1942 flog die erste mit Merlin 61 ausgerüstete F.Mk. IX erstmals. Später gab es die Mark IX auch mit Merlin 60 und 66 Triebwerk. Baugleich war die Mark XVI, die einen bei Packard gebauten Merlin erhielt. Immerhin über 7000 Spitfire Mk. IX und Mk. XVI wurden produziert.

Bausatz: CMR bleibt seiner Firmenphilosophie treu. Es baut hochwertige Resinbausätze für Kenner! In diese Reihe passt auch perfekt diese Spitfire F. Mk. IX. Hasegawa hatte in den 90er Jahren auch eine Spitfire Reihe auf dem Markt. Eine ganz frühe F.Mk. IX gab es bisher noch nicht auf dem Modellbaumarkt. Ungewöhnlich sind die Beulen auf der Motorhaube. Die gehören dorthin, denn der Hersteller stellte mir sein Referenzmaterial zur Verfügung, da ich trotz meiner umfangreichen Bibliothek nichts dazu fand.



Das Cockpit ist hier schon ein Bausatz für sich! Es entsteht aus Resin- und teilweise bedruckten Fotoätzteilen (von eduard). Das Sitzgurte dazu gehören ist mittlerweile selbstverständlich. Die Farbangaben sind verbal gehalten. Es gibt auch wieder ein paar Unterschiede der einzelnen Vorbilder zu beachten. Auf der zweiten Seite der Bauanleitung ist die Montage der Leitwerke und der Tragfläche dran. Dabei ist Konzentration angesagt, denn hier werden die verschiedensten Tragflächen und Abdeckteilen für die Waffenschächte montiert.



Die Tragflächen können durch ihre perfekte Form begeistern! Natürlich ist die typische W-Form auf der Unterseite des Flugzeuges getroffen. Die Fahrwerkschächte sind so tief, dass die Tragflächenoberseite hauchdünn ist. Immerhin gibt es auch eine Fläche für einen Höhenjäger. Bei der Bewaffnung gibt es einige Optionen. Die Kühler haben Fotoätzteile zur weiteren Detaillierung. Schön sind auch die Hauptfahrwerksklappen aus Fotoätzteile. Für die in den Tragflächenvorderkanten befindlichen Landescheinwerfer gibt es zwei Teile aus klarem Resin.



Die dritte Seite der Bauanleitung befasst sich mit der Montage der unterschiedlichen Kabinenhauben (jeweils zwei Exemplare), deren Maskierung (mittels beiliegenden gelben vorgestanzten Masken) und der Luftschraube. Letzter kann einteilig oder bestehend aus Spinner und Blätter angebracht werden. Bei TallyHo wurden die Decals auf hellblauem Trägerpapier gedruckt. Die Bemalungsanleitungen sind alle sehr ausführlich und für die Wartungshinweise gibt es eine extra Übersicht.

Bemalungsvarianten:

Fazit: Es ist die erste frühe Supermarine Spitfire F.Mk. IX und für den fortgeschrittenen Modellbauer absolut empfehlenswert.

Literatur:

Merlin-Powered Spitfires, WarbirdTech Vol. 35, Kev Darling, Specialtypress 2002, ISBN 1-58007-057-4;
The Supermarine Spitfire Part 1: Merlin Powered, Modellers Datafile 3, SAM Publications 2000, ISBN 0-9533465-2-8.

Volker Helms, Godern (Juli 2007)